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HCD beisst sich an Fribourg-Gottéron erneut die Zähne aus

Dieses Team liegt dem HC Davos nicht: Die Bündner verlieren zum fünften Mal in Folge gegen Fribourg-Gottéron. Am Ende hiess es 6:3 für das Heimteam.

Agentur
sda
02.10.21 - 22:10 Uhr
Eishockey

Davos ist wohl ein gern gesehener Gast in der St-Léonard: Seit Februar 2018 und nun schon zum sechsten Mal reist der HCD mit leeren Händen nach Graubünden zurück. Fribourg-Gottéron hingegen bleibt im Hoch: Das Team von Christian Dubé gewinnt mit einem 6:3 gegen die Bündner zum fünften Mal in Folge.

Gottéron demonstrierte an diesem Wochenende zwei verschiedene Wege zum Sieg. Während beim 3:1 am Freitag in Langnau die defensive Stabilität und Vorsicht dem Erfolg Pate stand, zündeten die Freiburger am Samstag gegen Davos ein offensives Feuerwerk. Schon nach 87 Sekunden erzielte Captain und Klubikone Julien Sprunger das 1:0, danach folgten die Tore in schöner Regelmässigkeit.

Sprunger war am Ende einziger Doppel-Torschütze, mit dem 51. Doppelpack in der obersten Liga schloss er zur noch grösseren Ikone Slawa Bykow auf.

Ajoie schlägt und überholt Langnau

Ajoie gelangte im Kellerduell gegen die SCL Tigers zum dritten Saisonsieg. Der Aufsteiger gewann in Pruntrut 3:2 und verdrängte die bis dahin auswärtsstarken Emmentaler ans Tabellenende.

Am Ursprung von Ajoies zweitem Heimsieg stand eine Fünfminuten-Strafe gegen den Langnauer Sebastian Schilt kurz vor der zweiten Drittelspause. Daniel Eigenmann nutzte die lange Überzahlsituation in der 44. Minute zum entscheidenden 2:1. Zwei Minuten später erhöhte Philip-Michael Devos für die Gastgeber, die noch monatelang ohne den verletzten Schlüsselspieler Jonathan Hazen auskommen müssen. Harri Pesonen konnte in der Schlussphase nur noch verkürzen.

Für Langnau, das alle seine Siege auswärts einfuhr und zuhause bislang nur verlor, war es im fünften Gastspiel die zweite Niederlage. Das Team von Trainer Gary Sheehan steht nun punktgleich mit Ajoie und mehr absolvierten Spielen am Tabellenende.

Lausanne siegt dank Premieren

Dass Lausanne in Lugano gleich 4:1 gewann, hatte nicht erwartet werden können. Speziell war auch, dass alle vier Torschützen der Waadtländer zum ersten Mal in der laufenden Meisterschaft erfolgreich waren.

Zwar drückte Lugano zu Beginn des zweiten Drittel vehement auf das 1:1, nachdem Tim Bozon in der 17. Minute das 1:0 gelungen war. Lausanne überstand aber diese Phase und ging dank Fabian Heldner (30.) und Philip Varone (33.) 3:0 in Führung. Die Reaktion der Bianconeri liess nicht lange auf sich warten, nur 58 Sekunden später verkürzte Mikkel Boedker auf 1:3. Nach 71 Sekunden im letzten Abschnitt stellte Lukas Frick den Dreitore-Vorsprung für Lausanne wieder her. Darauf hatten die Südtessiner keine Antwort mehr.

Während der LHC im neunten Saisonspiel den vierten Erfolg feierte, verpasste Lugano den dritten Heimsieg in Folge.

Telegramme

Fribourg-Gottéron - Davos 6:3 (2:1, 3:1, 1:1)

7563 Zuschauer. - SR Stricker/Dipietro, Cattaneo/Wolf. - Tore: 2. Sprunger (DiDomenico, Schmid) 1:0. 8. (7:08) Desharnais (Mottet, Brodin) 2:0. 8. (7:42) Simic (Nussbaumer, Frehner) 2:1. 23. Brodin (Schmid, Dufner) 3:1. 30. Furrer (DiDomenico, Schmid) 4:1. 39. (38:03) Sprunger (Jörg) 5:1. 39. (38:26) Nussbaumer (Frehner, Simic) 5:2. 52. (51:26) Dominik Egli (Simic, Frehner) 5:3. 52. (51:32) Marchon (Walser) 6:3. - Strafen: 2mal 2 Minuten gegen Fribourg-Gottéron, 4mal 2 Minuten gegen Davos. - PostFinance-Topskorer: Mottet; Ambühl.

Fribourg-Gottéron: Hughes; Gunderson, Chavaillaz; Sutter, Furrer; Diaz, Dufner; Jecker; Brodin, Desharnais, Mottet; Sprunger, Schmid, DiDomenico; Rossi, Bykov, Herren; Marchon, Walser, Jörg; Bougro.

Davos: Senn (41. Aeschlimann); Nygren, Jung; Dominik Egli, Wellinger; Heinen, Zgraggen; Stoop, Barandun; Wieser, Prassl, Ambühl; Stransky, Rasmussen, Bromé; Simic, Nussbaumer, Frehner; Knak, Chris Egli, Schmutz.

Bemerkungen: Fribourg-Gottéron ohne Berra (krank) und Kamerzin (verletzt), Davos ohne Corvi (verletzt).

Ajoie - SCL Tigers 3:2 (0:0, 1:1, 2:1)

3659 Zuschauer. - SR Lemelin/Mollard, Schlegel/Stalder. - Tore: 24. Berger (Olofsson) 0:1. 32. Asselin (Devos/Unterzahltor!) 1:1. 44. Eigenmann (Powerplaytor) 2:1. 46. Devos (Frossard, Asselin) 3:1. 59. Pesonen (Grenier, Olofsson) 3:2 (ohne Torhüter). - Strafen: 4mal 2 Minuten gegen Ajoie, 3mal 2 plus 5 Minuten (Schilt) plus Spieldauer (Schilt) gegen SCL Tigers. - PostFinance-Topskorer: Frossard; Olofsson.

Ajoie: Wolf; Birbaum, Eigenmann; Gauthier-Leduc, Hauert; Rouiller, Pouilly; Reto Schmutz, Helfer; Rohrbach, Romanenghi, Huber; Asselin, Devos, Frossard; Frei, Ness, Joggi; Bogdanoff, Macquat, Schnegg.

SCL Tigers: Punnenovs; Blaser, Erni; Huguenin, Zryd; Schilt, Grossniklaus; Elsener, Guggenheim; Grenier, Flavio Schmutz, Olofsson; Petrini, Diem, Pesonen; Schweri, Berger, Sturny; Weibel, Salzgeber, Loosli.

Bemerkungen: Ajoie ohne Hazen und Östlund (beide verletzt). SCL Tigers von 57:28 bis 58:56 und ab 59:05 ohne Torhüter.

Lugano - Lausanne 1:4 (0:1, 1:2, 0:1)

5023 Zuschauer. - SR Urban/Fluri, Altmann/Burgy. - Tore: 17. Bozon (Kenins) 0:1. 30. Heldner (Emmerton, Riat) 0:2. 33. (32:12) Varone (Riat) 0:3. 34. (33:10) Boedker (Carr) 1:3. 42. Frick (Kenins) 1:4. - Strafen: je 2mal 2 Minuten. - PostFinance-Topskorer: Fazzini; Riat.

Lugano: Fatton; Alatalo, Riva; Nodari, Müller; Chiesa, Guerra; Wolf; Fazzini, Arcobello, Walker; Carr, Morini, Boedker; Bertaggia, Thürkauf, Stoffel; Traber, Tschumi, Vedova; Haussener.

Lausanne: Stephan; Heldner, Frick; Marti, Barberio; Glauser, Gernat; Arnold, Krueger; Riat, Emmerton, Varone; Bozon, Bertschy, Kenins; Jäger, Fuchs, Baumgartner; Krakauskas, Maillard, Douay.

Bemerkungen: Lugano ohne Herburger, Josephs, Loeffel und Schlegel (alle verletzt). Lugano ab 58:50 ohne Torhüter.

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