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Nur noch ein Bündner dabei: So sieht das Schweizer Aufgebot für die Unihockey-WM aus

Paolo Riedi bestreitet in einem Monat seine nächste Unihockey-WM in Schweden. Er ist damit der einzige Spieler aus Graubünden, der berücksichtigt wurde. Nicht gereicht hat es für Dan Hartmann, den Captain von Alligator Malans.

Stefan
Salzmann
08.11.24 - 09:44 Uhr
Regionalsport
Weitere WM für Paolo Riedi: Der Churer Unihockeyspieler steht als einziger Bündner im Aufgebot.
Weitere WM für Paolo Riedi: Der Churer Unihockeyspieler steht als einziger Bündner im Aufgebot.
Bild Gian Ehrenzeller / Keystone

Es gab Zeiten, da machten die Bündner Unihockeyspieler einen beträchtlichen Teil des Schweizer Nationalteams aus. Auch in den vergangenen Jahren war meist noch ein Quintett oder zumindest ein Quartett aus dem Kanton Graubünden dabei. Doch die Zeiten haben sich geändert. Für die Unihockey-WM im schwedischen Malmö vom 7. bis 15. Dezember figuriert mit dem Churer Paolo Riedi noch ein Bündner im Schweizer Aufgebot.

Der ehemalige Akteur von Chur Unihockey spielt seit vielen Jahren bei den Grasshoppers und wohnt in Zürich. Obwohl es seinem Team nicht gut läuft in der aktuellen Meisterschaft (9 Punkte aus 9 Spielen, Rang 9), liefert der Stürmer zuverlässig ab. Er ist Topskorer seines Teams und hat bereits 15 Punkte gesammelt (8 Tore, 7 Vorlagen). Dan Hartmann, der zweite aussichtsreiche Bündner und Captain von Alligator Malans, schaffte den Sprung an die WM hingegen nicht, obwohl er an den letzten Zusammenzügen stets dabei war.

Viele Neulinge, wenig Routine

Der Schweizer Nationaltrainer Johan Schönbeck setzt lieber auf Neulinge. Gleich zwölf Spieler sind dabei, die erstmals für die Schweiz an einer WM teilnehmen werden. In der Medienmitteilung von Swiss-Unihockey lässt sich der Coach wie folgt zitieren: «Einige würden sagen, dass es nicht ideal ist, eine WM mit so vielen Debütanten zu bestreiten. Wir wussten jedoch während der ganzen Kampagne, dass viele Neulinge dabei sein werden. Ich finde es eine spannende Ausgangslage.»

Schönbeck kann aber auch auf routinierte Spieler zählen. Allem voran Manuel Maurer und Patrick Mendelin, die vor ihrer sechsten WM-Teilnahme stehen.

Den letzten Monat bis zur WM im Unihockey-Mutterland Schweden nutzt Schönbeck, um individuelle Gespräche mit den Spielern zu führen, die Rollen im Team zu verteilen und die Gegner zu analysieren. Am Pre-WM-Camp in Tenero und Lugano vom 28. November bis am 2. Dezember holt sich das Team den letzten Schliff. Am Sonntag, 8. Dezember, steht das erste WM-Spiel in Malmö an. In der Gruppenphase trifft die Schweiz zuerst auf Deutschland, dann auf Tschechien und zum Abschluss auf Norwegen.

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