Malans gewinnt brisantes Derby - Piranha taucht gegen Kellerteam
Chur Unihockey kassiert im Derby gegen Malans eine womöglich folgenschwere Niederlage. Piranha Chur blamiert sich derweil in St. Gallen.
Chur Unihockey kassiert im Derby gegen Malans eine womöglich folgenschwere Niederlage. Piranha Chur blamiert sich derweil in St. Gallen.

Derby ist, wenn am Ende Alligator Malans gewinnt. So ist das im Bündner Unihockey. Seit 2019 wartet Chur auf den ersten Derbysieg. Das Warten geht weiter. 7:4 gewinnt Malans das zweite Aufeinandertreffen der Saison gegen den Kantonsrivalen. Das Derby ist mit Blick auf die Tabellensituation doppelt brisant. Denn: Mit dem Sieg kommt Malans wieder näher an den Play-off-Strich – während Chur, das am Samstag Meister Zug noch geschlagen hatte, plötzlich nur noch auf Rang 10 liegt.

Der Sieg für das Heimteam ist verdient. Zwar steht es nach 40 Minuten bloss 2:1 (der Malanser Topskorer Jamie Britt trifft doppelt), zu Beginn des Schlussabschnitts sorgt Malans aber für die Differenz. Und wie! Innerhalb von nicht einmal vier Minuten treffen die Herrschäftler dreifach. 5:1. Und als Churs Söderberg auf 2:5 verkürzt, hat Jäger mit dem 6:2 sofort die Antwort bereit. Früh setzt Chur danach alles auf eine Karte, stürmt ohne Torhüter und mit sechstem Feldspieler an – und verkürzt promt auf 4:6. Ehe erneut Jäger mit dem Treffer ins leere Tor für die Entscheidung sorgt.
Derbyemotionen kommen lange nicht auf. Erst im Schlussabschnitt gehts vor knapp 1000 Fans richtig zur Sache. Mit Hartmann und Buchli kassieren zwei Malanser in der Schlussphase noch eine Strafe. Was am Ende aber nicht spielentscheidend ist. Und nichts an der Regel ändert: Derby ist, wenn Malans am Ende gewinnt.
Piranha taucht gegen Zweitletzten
Ein Wochenende zum Vergessen erlebt Piranha Chur, das gegen den Zweitletzten St. Gallen mit 5:7 verliert. Kurios: Für die Ostschweizerinnen ist es erst der zweite Dreier überhaupt in dieser Saison. Zur Spielmitte liegen die Bündnerinnen mit 0:3 zurück, gleichen die Partie dann aber innert sieben Minuten aus. Noch vor der zweiten Pause gelingt St. Gallen aber das 4:3. Auf die Treffer 5 und 6 können die Gäste zwar stets reagieren. Drei Sekunden vor Schluss trifft WASA schliesslich zum 7:5-Endstand.
In der Tabelle liegt Piranha nur noch auf Rang 6 – der Heimvorteil für die Play-offs liegt ausser Reichweite.
Roman Michel ist Leiter Sport. Er arbeitet als Sportreporter und -moderator bei TV Südostschweiz. Weiter schreibt er für die gemeinsame Sportredaktion der Zeitung Südostschweiz und suedostschweiz.ch. Roman Michel studierte Journalismus und Organisationskommunikation und arbeitet seit 2017 für die Medienfamilie Südostschweiz.
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