Nicht fit genug: HCD-Star Corvi verzichtet auf die WM

Vier Weltmeisterschaften und zwei olympische Eishockeyturniere hat Enzo Corvi bisher für die Schweiz bestritten. Gleich bei seiner ersten WM-Teilnahme 2018 in Kopenhagen gewann er die Silbermedaille. In diesem Jahr kommt für den 31-jährigen Churer keine weitere WM hinzu. Wie zuerst «blick.ch» berichtete, verzichtet Corvi auf die WM in Tschechien (10. bis 26. Mai).

«Schade, aber ich muss jetzt auf meinen Körper hören. Ich benötige jetzt viel Therapie und einen zielgerichteten Aufbau im Sommer, sonst werde ich diese Beschwerden nicht mehr los», wird Corvi auf «blick.ch» zitiert. 

Während der gesamten Saison beeinträchtigt

Corvis Beschwerden resultieren aus einem Bandscheibenvorfall, den er bei der letztjährigen WM in Riga erlitt. Als Folge davon konnte er im vergangenen Sommer nicht wie gewohnt trainieren, fehlte in der unmittelbaren Saisonvorbereitung und verpasste die ersten drei Wochen der Meisterschaft. 

Es gab danach Phasen, in denen er seine Klasse zeigen konnte. Insgesamt lief er aber seiner gewohnten Form hinterher. Dies zeigte sich auch in seiner offensiven Ausbeute – 4 Tore und 17 Assists in 43 Qualifikationsspielen, 19 Skorerpunkte weniger als in der Saison davor.

HCD-Captain Ambühl führt das Aufgebot an

Dass Corvi auf die WM verzichtet, wurde am Mittwoch – vier Tage nach dem Saisonende des HCD – öffentlich, weil der Schweizer Nationaltrainer Patrick Fischer sein Aufgebot für die erste WM-Vorbereitungswoche bekanntgegeben hat. Angeführt wird dieses Aufgebot von HCD-Captain Andres Ambühl. Der 40-jährige Stürmer ist mit bisher 318 Länderspielen Rekord-Internationaler. Fünf weitere Spieler des HC Davos rücken am kommenden Montag ebenfalls in Kloten ein: Torhüter Sandro Aeschlimann, die Verteidiger Dominik Egli, Michael Fora und Sven Jung sowie Stürmer Valentin Nussbaumer. Ebenfalls dabei ist der Prättigauer Tino Kessler. Der Stürmer wechselt auf die kommende Saison vom EHC Biel zurück zum HCD.

Das Schweizer Team trainiert während drei Tagen in Kloten, ehe es für zwei Testspiele gegen den Gastgeber nach Humenné in den Osten der Slowakei reist.