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Angeblicher Liebhaber legt Frau rein und kassiert 23'000 Franken

Im Kanton Schaffhausen ist eine Frau von einem vermeintlichen Liebhaber reingelegt worden und hat ihm über 23'000 Franken überwiesen. Sie hatte die Internet-Liebschaft im vergangenen Jahr via Soziale Medien kennengelernt und sich in den Mann verliebt.

Agentur
sda
29.01.21 - 20:46 Uhr
Blaulicht
Aufnahme vom Internetportal einer Partnerbörse. (Archivbild)
Aufnahme vom Internetportal einer Partnerbörse. (Archivbild)
KEYSTONE/AP dapd/MARCUS BRANDT

Der Betrüger baute laut Mitteilung der Schaffhauser Polizei vom Freitag über Monate hinweg das Vertrauen zur Geschädigten auf. Er brachte sie schliesslich dazu, ihm wegen angeblicher Probleme immer wieder Geld zu überweisen.

Nachdem die Täterschaft noch mehr Geld im Umfang von rund 18'000 Franken gefordert hatte, erkannte das im Kanton Schaffhausen wohnhafte Opfer im Januar den Betrug. Die Frau schaltete die Polizei ein. Diese leitete Ermittlungen wegen der Internetbetrugsmasche «Romance Scam» ein.

Der Polizei sind laut eigenen Angaben aufgrund von Meldungen von Angehörigen weitere Personen bekannt, die aller Wahrscheinlichkeit nach Opfer der Betrugsmasche geworden sind. Die Betroffenen würden dies zumindest zu Beginn nicht merken, schrieb die Polizei. Die Täter suchten ihre Opfer auf Dating-Seiten, Internet-Singlebörsen und in anderen sozialen Netzwerken.

Bilder überprüfen

Den Opfern werde die grosse Liebe vorgespielt, schrieb die Polizei. Die Betrüger würden täglich charmante Botschaften senden und später wegen angeblicher Notlagen um Geld bitten. Die Opfer würden sich oft nicht eingestehen wollen, auf einen Betrug hereingefallen zu sein. Es bestehe die Gefahr, dass sie in eine finanzielle Notlage geraten, während sie versuchten den Forderungen der Betrüger nachzukommen.

Die Polizei mahnte zur Vorsicht und dazu, nie Geld zu überweisen. Sie riet unter anderem, skeptisch zu sein, wenn das Gegenüber noch vor einem ersten Treffen von der grossen Liebe spreche. Zudem sollten Aussagen und Fakten gecheckt werden. Bilder könnten mit einer Google-Bildsuche abgeglichen werden.

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