Kandidierende für den Grossen Landrat
Im Gespräch mit den Kandidierenden für den Davoser Grossen Landrat.
Im Gespräch mit den Kandidierenden für den Davoser Grossen Landrat.
«Davos muss attraktiv und leistungsfähig bleiben»
Was ist das zentralste Thema der kommenden Legislaturperiode?
Das wird das kommunalräumliche Leitbild mit dem Generationenprojekt und das Spital Davos sein, mit der Frage, in welchem Umfang man innert nützlicher Frist planen, finanzieren und umsetzen kann.
Wie möchten Sie dieses Thema einbringen und umsetzen?
Davos muss touristisch attraktiv und leistungsfähig bleiben und gleichzeitig darauf achten, den beschaulichen Naherholungsraum mit Landwirtschaft und historisch gewachsenen Walsersiedlungen im Einklang zu pflegen.
Was muss in Davos getan werden, um die Stadt attraktiver zu machen?
Ideen, Planungen und Investitionsmöglichkeiten sind bereits oben genannt und wenn wir diese alle zu einem guten Ende bringen, wird es Davos weiterhin nicht schlecht gehen, davon bin ich überzeugt. Allerdings, die immer zahlreicher werdenden leeren Geschäftsräume an der Promenade stimmen nachdenklich, auch wenn die Gemeinde Davos hier keinen direkten Einfluss ausüben kann, da die Gebäude Privateigentum sind.
Wie stehen sie zur Verschiebung des Bahnhofs Dorf?
Ein neuer und einladender Ankunftsort für Davos ist ein Muss. Ich glaube, wir sind auf dem richtigen Weg. Verbesserungen braucht das Projekt noch immer, bevor es umgesetzt werden kann.
Sollen die Parkplätze auf der Promenade aufgehoben werden?
Aktuell würde ich auf keinen Fall mehr Parkplätze aufheben. Falls noch das weitere Parkhaus Mitte beim Kirchner Museum dazukommt, kann man sich die Sache neu überlegen.
Kinder: drei Erwachsene: Anna, Tamara und David
Beruf: Landwirt und Skilehrer
«Damit Davos als Wohn-, Arbeits- und Ferienort attraktiv bleibt»
Was sind für Sie die wichtigsten Themen der nächsten Legislaturperiode?
Für mich sind in der bisherigen wie in der kommenden Legislaturperiode die Themen Wohnraum, Raumplanung, die Förderung von Davos als nachhaltigen Wohn-, Tourismus- und Forschungsstandorts zentral.
Wie möchten Sie dieses Thema einbringen und umsetzen?
Der knappe Wohnraum ist schon seit geraumer Zeit ein grosses Problem, dass sich nun auch zusehends auf die ansässigen Betriebe und Institute auswirkt. Ich werde mich dafür einsetzen, dass wir nicht die Chance verpassen, hochwertigen Wohnraum zu schaffen. Um als Wohn- und Ferienort zukünftig attraktiv zu bleiben ist es ebenso wichtig, dass auch die Stadt eine hohe Aufenthaltsqualität mit ansprechenden Freiräumen bietet. Ebenfalls sehe ich noch Potenzial, die Forschungstätigkeit in Davos noch weiter auszubauen. Ebenfalls könnte man mit zusätzlichen ganzjährig operierenden Betrieben die Saisonalität etwas glätten.
Was muss in Davos getan werden, um die Stadt attraktiver zu machen?
Davos muss sich auf seine Stärken konzentrieren: Als Stadt in den Bergen haben wir einen einzigartigen Ausgangspunkt, den wir durchaus stärken können. Zum einen, indem wir den Stadtraum aufwerten. Zum anderen, indem wir darauf achten, dass wir unsere Bergwelt bewahren und nachhaltig weiterentwickeln.
Wie stehen Sie zur Verschiebung des Bahnhofs Dorf?
Die Verschiebung des Bahnhofs Dorf ist ein gutes Gesamtprojekt, das alle Verkehrsträger an einem Ort bündelt, die Umsteigewege signifikant verringert und entscheidend dazu beitragen kann, dass eine nachhaltigere Anreise mit dem Zug attraktiver wird. Nicht zu vergessen ist aber vor allem der Mehrwert, der dadurch für die Bevölkerung generiert wird. Angesichts dessen, dass der Bahnhof Dorf gerade sowieso erneuert werden müsste und die RhB somit die Kosten des neuen Bahnhofs übernehmen und die Gemeinde gute Aussichten hat, zusätzliche Bundesgelder für das Projekt zu bekommen.
Sollen die Parkplätze auf der Promenade aufgehoben werden?
Es geht hier ja nicht darum, alle Parkplätze an der Promenade aufzuheben. Es geht in der ersten Linie darum, die Promenade aufzuwerten, dass mehr Leute sich an der Promenade aufhalten, als das gegenwärtig der Fall ist. Natürlich gibt es gewisse Geschäfte, die etwas mehr auf Parkplätze angewiesen sind, aber hierfür werden sich Lösungen finden, wenn es um die konkrete Umsetzung geht.
Alter: 25
Zivilstand: ledig
Kinder: -
Beruf: Student Architektur ETH
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