Breit abgestütztes Verkehrskonzept
Zum Leserbrief von Hans-Jörg Valär in der Davoser Zeitung vom 26. November.
Zum Leserbrief von Hans-Jörg Valär in der Davoser Zeitung vom 26. November.
Das Konzept beschreibt 35 Massnahmen, welche die Verkehrssituation in Davos verbessern sollen. Einige Massnahmen werden zügig umgesetzt, andere Massnahmen haben einen längeren Zeithorizont bis 2030 oder vereinzelt sogar darüber hinaus. Jedes einzelne Projekt wird zu dessen Umsetzung den ordentlichen Genehmigungsprozess durchlaufen und wird dem Grossen Landrat (GL) beziehungsweise der Stimmbevölkerung vorgelegt, sofern es die Davoser Verfassung vorsieht. Es ist wie bei allen anderen Politikbereichen: Die Stimmbevölkerung kann die Richtung vorgeben und sie wählt den GL als ihre Interessenvertretung. Der GL hat in der Verkehrspolitik mit dem Gesamtverkehrskonzept dem Kleinen Landrat (KL) seinen Auftrag erteilt. Der KL setzt nun das Konzept schrittweise um. Die Finanzen der Gemeinde Davos werden zudem genauestens geprüft. Einerseits durch eine externe Revisionsstelle, wie man das auch aus der Privatwirtschaft kennt. Andererseits nimmt die Geschäftsprüfungskommission (GPK) des GL die Jahresrechnung nochmals vertieft unter die Lupe.
Hans-Jörg Valär war Mitglied der Begleitgruppe, er ist Mitglied des GL und er ist Mitglied der GPK. Er hat also das Gesamtverkehrskonzept (inklusive der flächendeckenden Einführung von Tempo 30) von Anfang an mitgestaltet. Er hatte die Gelegenheit, sich im GL dazu zu äussern und Einfluss zu nehmen. Und er erhält jedes Jahr vertieften Einblick in die Gemeindefinanzen und kann aus seiner Sicht allfällige Unstimmigkeiten melden. Es gab jedoch bei der Beratung der Gemeinderechnung keine Beanstandungen, die Finanzen sind tadellos geführt.
Hans-Jörg Valär hat viele Möglichkeiten der konstruktiven Einflussnahme, die andere nicht haben. Nachträglich mit kämpferischem Leserbrief gegen die gemeinsam erarbeitete Strategie anzuschreiben, ist ineffizient und allseits wenig erbaulich. Es ist der Sache abträglich, wenn die vertrauensvolle und konstruktive Zusammenarbeit zwischen Parlament und Regierung mit solchen Aktionen beeinträchtigt wird. Davos braucht ein gutes Miteinander, damit wir bei den anstehenden Herausforderungen grosse Schritte machen können.
Landammann Philipp Wilhelm,Statthalter Stefan Walser, Landrat Simi Valär, Landrat Walter von Ballmoos,Landrat Jürg Zürcher
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