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Kantone bereiten sich mit Hochdruck auf Coronaherbst vor

Die Konferenz der Kantonsregierungen (KdK) zieht Lehren aus der Coronapandemie. Es brauche auf operativer Ebene einen permanenten Krisenstab, in dem auch die Kantone vertreten seien.

Agentur
sda
19.04.22 - 05:50 Uhr
Politik
Bund und Kantone haben laut Christian Rathgeb, Präsident der Konferenz der Kantonsregierungen, ihr Krisenmanagment während der Corona-Pandemie verbessert. Es seien aber auch Fehler passiert, aus denen man lernen sollte. (Archivbild)
Bund und Kantone haben laut Christian Rathgeb, Präsident der Konferenz der Kantonsregierungen, ihr Krisenmanagment während der Corona-Pandemie verbessert. Es seien aber auch Fehler passiert, aus denen man lernen sollte. (Archivbild)
KEYSTONE/MARCEL BIERI

Laut der KdK braucht es einen permanenten, departementsübergreifenden Krisenstab, in dem auch die Kantone vertreten sind. Die Kantone hätten sich gegen eine dominantere Rolle der KdK ausgesprochen. Sie wollten vielmehr einen früheren, engeren und vor allem direkten Einbezug durch den Bund, sagte KdK-Präsident Christian Rathgeb. in einem Interview mit der «Neuen Zürcher Zeitung».

Die Zusammenarbeit zwischen Bund und Kantonen habe sich über die Zeit der Pandemie verbessert. Das System sei gestärkt aus der Krise hervorgegangen. Das Räderwerk sei präziser und schneller geworden.

Die Konferenz der Gesundheitsdirektorinnen und -direktoren arbeite mit Hochdruck an den Vorbereitungen, sollten die Fallzahlen im Herbst wieder steigen. Sie werde bald Empfehlungen abgeben. Wichtig sei, dass die Zeit bis zum Herbst genutzt werde.

So müsse etwa die Bettenplanung über eine Region hinausgehen. Die Gesundheitsdirektorenkonferenz habe das erkannt und arbeite auch hier an Lösungen. Der Bund und die Kantone wollten und müssten aus den Fehlern lernen. Vieles sei schon während der Krise verbessert worden, sagte Rathgeb, der Bündner Regierungsrat ist.

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