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Chur erhält einen Sitz mehr

Im Vergleich zu den letzten Grossratswahlen kommt es auf die Wahlen 2022 zu kleineren Sitzverschiebungen innerhalb der Kreise.

Patrick
Kuoni
05.10.21 - 04:30 Uhr
Politik
Bei den Wahlen 2022 wird zum ersten Mal mit dem Doppelproporzsystem gewählt.
Bei den Wahlen 2022 wird zum ersten Mal mit dem Doppelproporzsystem gewählt.
Bild Archiv

Am 15. Mai 2022 finden im Kanton Graubünden die Grossratswahlen statt. Gewählt wird zum ersten Mal mit dem Doppelproporzsystem – auch «Doppelter Pukelsheim» genannt. Im neuen System sind wie bisher 39 Wahlkreise vorgesehen. Nun hat die Bündner Regierung bekannt gegeben, wie die Verteilung der Sitze auf die einzelnen Kreise aussieht. Diese werden jeweils anhand der stimmberechtigten Bevölkerung berechnet. Dementsprechend kann es von Wahl zu Wahl zu Veränderungen kommen. So auch im Hinblick auf die Wahlen 2022. Der Wahlkreis Chur gewinnt einen Sitz dazu und kann neu 21 der 120 Grossratssitze belegen. Ebenfalls einen Sitz mehr erhält der Kreis Maienfeld (fünf statt vier Sitze).

Wo es Gewinner gibt, muss es auch Verlierer geben. So verliert der Kreis Fünf Dörfer einen Sitz und kommt neu auf deren 11. Ebenso muss Mesocco ein Mandat abgeben (neu nur noch einen Sitz).

Die grössten Kreise bleiben neben Chur und Fünf Dörfer weiterhin Oberengadin (acht Sitze), Rhäzüns (sieben Sitze) sowie Davos und Ilanz (je sechs Sitze). Die neu gewählten Grossrätinnen und Grossräte treten ihr Amt in der Augustsession 2022 an und sind bis zur Augustsession 2026 gewählt.

Zweiter Wahlgang am 12. Juni

Am gleichen Datum wie die Grossratswahlen wird auch die Bündner Regierung neu gewählt. Mindestens zwei der fünf Sitze werden neu besetzt, da Christian Rathgeb (FDP) und Mario Cavigelli (Mitte) aufgrund der Amtszeitbeschränkung nicht mehr antreten können. Die neue Regierung nimmt ihre Arbeit per 1. Januar 2023 auf. Sofern es zu einem zweiten Wahlgang kommt, würde dieser am 12. Juni 2022 stattfinden.

Patrick Kuoni ist Redaktor und Produzent bei Südostschweiz Print/Online. Er berichtet über Geschehnisse aus dem Kanton Graubünden. Der Schwerpunkt seiner Berichterstattung liegt auf den Themenbereichen Politik, Wirtschaft und Tourismus. Wenn er nicht an einer Geschichte schreibt, ist er als einer der Tagesverantwortlichen für die Zeitung «Südostschweiz» tätig. Patrick Kuoni ist in Igis (heutige Gemeinde Landquart) aufgewachsen und seit April 2018 fester Teil der Medienfamilie Südostschweiz.

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