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Gruppe Wolf Schweiz: Hohe Wilddichte führt zu hoher Wolfspopulation

Die hohe Wilddichte in der Schweiz ist verantwortlich für die grosse Wolfspopulation hierzulande, stellt die Gruppe Wolf Schweiz fest.

Agentur
sda
23.04.21 - 10:39 Uhr
Politik
Die Gruppe Wolf Schweiz sieht die Ursache für die wachsende Wolfspopulation in der Schweiz  in der hohen Wilddichte hierzulande. (Archivbild)
Die Gruppe Wolf Schweiz sieht die Ursache für die wachsende Wolfspopulation in der Schweiz in der hohen Wilddichte hierzulande. (Archivbild)
KEYSTONE/DOMINIC FAVRE

Die Wolfspopulation in der Schweiz wachse und auch in diesem Jahr sei mit der Bildung neuer Rudel zu rechnen, stellt die Gruppe Wolf in einer Mitteilung vom Freitag weiter fest. Für die Grösse der Wolfspopulation sei die Zahl der Beutetiere massgebend. Nur einen geringen Einfluss habe hingegen die Besiedlungsdichte durch den Menschen.

Laut der Gruppe Wolf Schweiz ist die Wilddichte in der Schweiz ausgesprochen hoch. Im Kanton Graubünden sei diese beispielsweise mehr als dreimal so hoch wie im Yellowstone-Nationalpark in den Vereinigten Staaten oder auch in Schweden.

Eine höhere Wolfsdichte hierzulande entwickle sich daher «auf völlig natürliche Art und Weise». Wer das Wachstum der Wolfspopulation bremsen wolle, müsse zu einer deutlichen Reduktion der Schalenwilddichte (Reh, Gämse, Hirsch) bereit sein. Die hohe Wilddichte führe zudem zur «existentiellen Bedrohung von mehreren wichtigen heimischen Baumarten im Wald». Die Bissschäden gefährden laut Mitteilung die Funktion des Waldes als Schutzwald im Berggebiet und seine Widerstandsfähigkeit im Klimawandel.

Laut früheren Angaben der Gruppe Wolf Schweiz gab es im biologischen Jahr 2019/20 (1. Mai 2019 bis 30. April 2020) in der Schweiz mindestens sechs reproduzierende Wolfsrudel, bei drei weiteren war der Status unklar. Im laufenden biologischen Jahr 2020/21 (1. Mai 2020 bis 30. April 2021) könnten aktuell mindestens neun Rudel bestätigt werden. Fünf reproduzierende Rudel gibt es in Graubünden, zwei im Kanton Wallis und je eines im Kanton Waadt und Glarus.

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Da frage ich mich doch glatt, warum diese Biester denn ständig im und ums Dorf schleichen ..... Im Winter sind unsere Kinder nicht mal mehr auf dem Schulweg sicher. Mann traut sich nachts nicht mal mehr vom Bahnhof Jenaz, oder Altersheim nach Pragg zu laufen oder von Fiders Station hoch ins Dorf .... Da ist man wohl oder übel gezwungen das Auto zu nehmen - der ÖV im Unterland lässt grüssen - und die Klima-Aktivisten wird's freuen ... Von mir aus können die Wolfs-Befürworter gerne all diese Biester zu sich ins Unterland holen

Aus wildbiologischer Sicht gibt es keine zu hohe Schalenwilddichte: weder beim Rotwild noch beim Reh oder der Gämse. Existentielle Bedrohung des Schutzwaldes durch Wildverbiss gehört zu den schlimmsten Försterlügen (genau wie das nicht eingetretene Waldsterben) und bedarf nach wie vor der Beweisführung.

Der Bundesrat (Simonetta Sommaruga) macht uns glaubhaft, dass der Schutzwald durch das CO2 arg bedroht sei und darum das Gesetz unbedingt angenommen werden müsse zu Gunsten der Bergbevölkerung.

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