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EU-Behörde: Nächste Woche Gutachten zu Johnson & Johnson-Impfstoff

Die Europäische Arzneimittelbehörde (EMA) will nächste Woche ein Gutachten über mögliche Thrombosen durch den Corona-Impfstoff von Johnson & Johnson abgeben. Die Prüfung werde beschleunigt, teilte die Behörde am Mittwoch in Amsterdam mit.

Agentur
sda
14.04.21 - 17:03 Uhr
Politik
ARCHIV - Eine Apothekerin hält eine Dosis mit dem Corona-Impfstoff des US-Pharmakonzerns Johnson  Johnson. Foto: Jessica Hill/FR125654 AP/dpa
ARCHIV - Eine Apothekerin hält eine Dosis mit dem Corona-Impfstoff des US-Pharmakonzerns Johnson Johnson. Foto: Jessica Hill/FR125654 AP/dpa
Keystone/FR125654 AP/Jessica Hill

Bis zu der Entscheidung könne der Impfstoff aber weiter uneingeschränkt eingesetzt werden. Die EMA hält weiterhin daran fest, dass die «Vorzüge des Impfstoffs, Covid-19 zu verhindern», höher zu bewerten seien als die Risiken von Nebenwirkungen.

Bereits in der vergangenen Woche hatte die EMA angekündigt, dass sie sehr seltene Fälle von Blutgerinnseln in Hirnvenen nach Impfungen untersuche. Bisher waren der EMA sechs Fälle gemeldet worden, vorwiegend aus den USA. Die US-Behörden hatten am Dienstag die Nutzung des Impfstoffs ausgesetzt, bis ein Zusammenhang geklärt ist. In den USA wurden bisher rund 6,8 Millionen Personen damit geimpft. In der EU ist der Impfstoff zwar zugelassen, eine erste Lieferung war aber erst in dieser Woche angekommen.

Der US-Hersteller stehe in engem Kontakt mit den nationalen Behörden, teilte die EMA mit. Er empfehle den EU-Staaten, bereits gelieferte Dosen vorerst nicht zu nutzen.

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