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Nato sieht in Amtseinführung von Biden Beginn eines neues Kapitels

Die Nato hat die Amtseinführung des neuen US-Präsidenten Joe Biden als «Beginn eines neuen Kapitels für das transatlantische Bündnis» bezeichnet. «Die Führung in den USA bleibt unverzichtbar bei der Zusammenarbeit zum Schutz unserer Demokratien, unserer Werte und der regelbasierten internationalen Ordnung», schrieb Generalsekretär Jens Stoltenberg zusammen mit Glückwünschen an Biden. Er freue sich auf eine enge Zusammenarbeit mit dem neuen US-Präsidenten und darauf, ihn später im Jahr zu einem Nato-Gipfel in Brüssel willkommen zu heissen.

Agentur
sda
20.01.21 - 21:48 Uhr
Politik
ARCHIV - Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg (l) und der damalige US-Vizepräsident Joe Biden bei einem Treffen im Februar 2015. Foto: picture alliance / dpa
ARCHIV - Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg (l) und der damalige US-Vizepräsident Joe Biden bei einem Treffen im Februar 2015. Foto: picture alliance / dpa
Keystone/dpa/Andreas Gebert

Unter Präsident Donald Trump war das Verhältnis zwischen den Vereinigten Staaten und der Nato äusserst angespannt gewesen. Trump hatte ohne Rücksicht auf die Folgen mehrfach Zweifel daran geweckt, ob die USA im Ernstfall ihrer Verpflichtung zum militärischen Beistand nachkommen würden. Hinzu kamen die nicht abgesprochene Ankündigung eines Rückzugs von US-Truppen aus Deutschland und andere Alleingänge. Zum Entsetzen der Alliierten drohte Trump sogar mit dem Nato-Austritt.

Als Themen für die Nato in den nächsten Jahren nannte Stoltenberg unter anderem die sicherheitspolitischen Konsequenzen des Aufstiegs Chinas, die Bedrohungen durch den Terrorismus sowie das Auftreten Russlands. «Keiner von uns kann sich diesen Herausforderungen alleine stellen, aber gemeinsam in der Nato repräsentieren wir eine Milliarde Menschen und die Hälfte der militärischen und wirtschaftlichen Macht der Welt», kommentierte er.

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Als Präsident war D. Trump interessant, aber das ist vorbei. Abgesehen vom Impeachment wird man sich demnächst nicht mehr für ihn interessieren. Es wird neue Themen geben und die Gegenwart ist interessant, nicht die Vergangenheit. Insofern wird D. Trump bald sehr uninteressant.

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