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Viel Geld für Meliorationen

24 Projekte unterstützt die Patenschaft Berggemeinden im laufenden Monat. Deren sechs befinden sich in den Kantonen Graubünden und Glarus.

Südostschweiz
21.02.19 - 12:01 Uhr
Politik
Auch in der Südostschweiz gibt es für die Erschliessung von Berggebieten Meliorationen – wie hier in Peist.
Auch in der Südostschweiz gibt es für die Erschliessung von Berggebieten Meliorationen – wie hier in Peist.
ARCHIV

Grüsch, Pigniu, Scuol, Sumvitg, Glarus Süd und Glarus Nord haben etwas gemeinsam. Alle Gemeinden erhalten im Februar Geld für ein Projekt von der Patenschaft Berggemeinden. Gesamthaft sprach die Stiftung für 24 Projekten in den Kantonen Graubünden, Wallis, Tessin, Uri, Glarus, Bern, Freiburg und Jura 820'000 Franken. In den Gemeinden in der Südostschweiz werden folgende Projekte unterstützt:

  • Grüsch: Erneuerung Güterstrassennetz Fanas für die Erschliessung von landwirtschaftlichen Nutzflächen. Spenden von 384'000 Franken.
  • Pigniu: Gesamtmelioration mit Güterzusammenlegung in der Fraktion Pigniu sowie die Erschliessung von landwirtschaftlichen Nutzflächen. Spenden von 213'000 Franken.
  • Scuol: Bauliche Massnahmen für Hochwasserschutz Clozza. Spenden von 456'000 Franken.
  • Sumvitg: Umbau Spielplätze «Plaun Petschen» und «Igniu».
  • Glarus Süd: Hochwasserschutz Guppenrunse. Spenden von 110'000 Franken.
  • Glarus Nord: Oberstafel Hanen-Blättli-Sennten, Alp Mühlebach. Spenden von 290'000 Franken.
  • Diese Summen pro Projekt sind Beiträge, die sich über eine längere Laufzeit durch Unterstützung durch die Patenschaft Berggemeinden aufsummiert haben. Sie stehen in keinem direkten Zusammenhang mit den neu verteilten 820'000 Franken und übersteigen darum diese Summe kumuliert auch um fast das Doppelte.

Jedes Jahr bearbeitet die Schweizer Patenschaft für Berggemeinden gut 350 Gesuche, die von Gemeinden und öffentlich-rechtlichen Körperschaften eingehen. Die Fachleute des Vorstandes und die Experten prüfen alle Projekte an Ort und Stelle. Anhand der Projekt- und Finanzierungsunterlagen erarbeiten sie in Zusammenarbeit mit den Kantonen ein Bild über die Finanzlage der Gesuchsteller, die Subventionsmöglichkeiten und die Unterstützungswürdigkeit der Projekte. Der Gesamtvorstand entscheidet anschliessend über eine allfällige Unterstützung. (so)

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Ja, ja: Hauptsache NOCH mehr Strassenbau, Diesel, Rodungen. Die entscheidende Melioration bzw. Fraktionierung, nämlich in Stille und Lärmsiedlungen fürs lebensnotwendige Wohnen (die ich seit Jahren fordere) fehlt hier "selbstverständlich" wieder.

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