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Trun Cultura will Casa Carigiet retten

Vertreter der Kultur aus Trun haben gemeinsam mit Nachkommen von Alois Carigiet, Zarli Carigiet und Matias Spescha den Förderverein Trun Cultura aus der Taufe gehoben. Erstes Ziel ist der Kauf der Casa Carigiet, um sie einer öffentlich-kulturellen Nutzung zuzuführen.

Jano Felice
Pajarola
17.01.20 - 14:06 Uhr
News
Im Fachausschuss: Peter Fischer, Lisa Schmidt-Candinas, Simon Berger, Remo Derungs, Thomas Imboden, Kajo Bächle (von links).
Im Fachausschuss: Peter Fischer, Lisa Schmidt-Candinas, Simon Berger, Remo Derungs, Thomas Imboden, Kajo Bächle (von links).
Pressebild

Der am Donnerstag in Chur gegründete Verein Trun Cultura steht unter dem Co-Präsidium von Alois Carigiets Tochter Domenica und Zarli Carigiets Sohn Toni, wie aus einer Medienmitteilung hervorgeht. Ebenfalls im Vorstand engagiert sind neben anderen Persönlichkeiten aus Trun eine Enkelin des Künstlers Alois Carigiet und Matias Speschas Tochter Venice.

Machbarkeitsstudie in Arbeit

Im Fokus des Vereins stehen zwei historische Bauten in Trun: die unter nationalem Schutz stehende Casa Desax und die im Februar 2019 teilweise einem Brand zum Opfer gefallene Casa Carigiet. Letztere habe derzeit Priorität, ist der Mitteilung zu entnehmen. Ein Fachausschuss wurde bereits damit beauftragt, eine Machbarkeitsstudie zum Erwerb, zum Wiederaufbau und zur Nutzung des Hauses zu erarbeiten. Dem Ausschuss gehört unter anderen der kantonale Denkmalpfleger Simon Berger an.

Zeit bis Ende September

Gelinge es dem Verein bis Ende September, eine Lösung zu finden und die Brandruine zu kaufen, bestehe die berechtigte Aussicht, dass die Casa Carigiet gerettet und einer öffentlich-kulturellen Nutzung zugeführt werden könne, heisst es in der Mitteilung.

Die Eigentümergemeinschaft des Gebäudes – die Carigiet-Nachkommen im Vorstand von Trun Cultura gehören nicht dazu – hat dessen Reste mittlerweile für den Winter gesichert. (jfp)

Jano Felice Pajarola berichtet seit 1998 für die «Südostschweiz» aus den Regionen Surselva und Mittelbünden. Er hat Journalismus an der Schule für Angewandte Linguistik in Chur und Zürich studiert und lebt mit seiner Familie in Cazis, wo er auch aufgewachsen ist.

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