Überschwemmungen Misox

Nach den zerstörerischen Unwettern Mitte Juni im Misox ist die A13 ab Dienstag wieder offen. Ein Blick auf die wichtigsten Ereignisse.

Sieben Wochen sind seit den verheerenden Unwettern in Südbünden vergangen. Am Dienstag hat die Bündner Regierung über den Stand der Dinge informiert. Es gibt noch offene Fragen.

Nach dem schweren Unwetter im Misox war die Kantonsstrasse bei Sorte wochenlang gesperrt. Das kantonale Tiefbauamt hat die Strasse nun am Freitagabend wieder einspurig für den Verkehr freigegeben.

Das starke Unwetter im Misox bringt neben menschlichem Leid auch wirtschaftliche Folgen mit sich. KMU und touristische Betriebe erlitten Umsatzeinbussen, die Schäden am Kulturland sind beträchtlich.

Für Freitag werden im nördlichen Tessin, in einzelnen Regionen Graubündens sowie in der Westschweiz starke Niederschläge und Gewitter erwartet. Im Misox wird ein Alarmsystem installiert.

Aufräumarbeiten, neue Gefahrenanalyse und die Frage der Entschädigung – die Regierung orientiert zum neusten Stand nach dem Unwetter im Misox. 

Die verheerenden Unwetter im Misox haben nicht nur direkte Schäden verursacht. Auch die Tatsache, dass der Durchgangsverkehr ausbleibt, ist für Unternehmen vor Ort bedrohlich – so auch für Swiss Lachs.

Kurz vor den Sommerferien ist die San-Bernardino-Route zu. Warum wurde die Strasse nicht besser geschützt? Und warum verläuft sie so durch offensichtlich gefährdetes Gebiet?

Der renommierte Schweizer Klimaforscher Reto Knutti zu den Starkregenfällen und der Frage, Klimawandel oder Zufall?

Die Kantonspolizeien Graubünden und Tessin haben am Donnerstagmorgen die Leiche einer Frau in der Moesa gefunden. Ob es sich um eine der zuvor vermissten Personen handelt, ist noch unklar.

Ende Woche beginnen in mehreren Kantonen die Sommerferien – und die Strassen ab San Bernardino sind gesperrt. Die Kantonspolizei Graubünden hat Posten platziert. Einheimische haben indes freie Fahrt.

Die Suche nach den beiden seit dem Unwetter von Freitagabend vermissten Personen im Misox ist am Mittwoch aus der Luft weitergeführt worden. Retter suchen mit Helikoptern entlang des Flusses Moesa.

Sie sind eine Mischung aus Hochwasser, Erdrutsch und Felssturz: Murgänge, auch Rüfen genannt. Die Gerölllawinen können Bäume und tonnenschwere Felsbrocken mitreissen und enorm schnell fliessen.

Nach den verheerenden Erdrutschen und Überschwemmungen im Misox beantwortet der Bündner Regierungspräsident Jon Domenic Parolini die vier wichtigsten Fragen zur aktuellen Situation.

Vergangenen Freitagabend feiern in Roveredo Blaulichtorganisationen, Polizei und Politik die Einweihung des neuen Feuerwehrdepots. Dann ertönen die Sirenen.

Im Misox fliessen Strom und Wasser wieder überall. Unter Hochdruck werden nun Auffangbecken geleert. Die Führung der Einsatzkräfte geht derweil an den regionalen Führungsstab über.