Ja - wie die Zeit vergeht
Ich gehe mit den Naturfreunden Chur wandern und dies von Herzen gern. Als Wanderleiter der Naturfreund führe ich mit meinen Leiterkolleginnen und Kollegen auch mit Freude durch die Schönheiten unseres Kantons und darüber hinaus. Einfach toll, das gemeinsame Erlebnis in Landschaft und Natur.
Doch eines gibt mir sehr zu denken. Wenn ich an meine erste Reise - als Kind - mit der RhB über den Bernina denke, dann waren die Gletscher und Schneeberge so mächtig und nah. Heute, rund 50 Jahre später, ist diese Grösse fast verschwunden - ein trauriger Anblick. Eine andere Erinnerung von uns Wandernden ist, dass vor diesen gut 50 Jahren die Zeckenplage oberhalb von Sargans kaum bekannt war - doch heute finden wir Zecken bis hinauf nach Disentis.
Die Natur zeigt es uns ganz direkt; ja, den Klimawandel gibt es. Dies macht traurig, aber nicht hilflos. Mit unserem aller «Ja» zum Klimaschutz- und Innovationsgesetz können wir mithelfen, einen vernünftigeren, nachhaltigeren Weg einzuschlagen.
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Sind sie sicher, dass wir das Klima beeinflussen können? Das würde ja heissen, dass auch die Wanderfreunde zur Veränderung beitragen.
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Jawohl Herr Steinmann, die Menschheit könnte vielleicht noch die globale Erwärmung stoppen, wenn sie wollte. Klar ist: Die Menscheit ist die Ursache der Erwärmung und es ist ein Verbrechen gegen die Menscheit nichts zu tun. Dumme Fragen zu stellen helfen bestimmt nicht.
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Mit dem Klimaschutz bin ich einverstanden. Doch reicht dies nicht. Die riesige Flut von Abfällen, die wir im Meer und anderswo entsorgen, die Vergiftung der Umwelt und die Ausbeutung der Rohstoffe sind Probleme, die wir vielleicht nicht mehr lösen können (bzw. wollen). Eines der drängendsten Probleme ist zudem das weltweit stetig zunehmende menschliche Bevölkerungswachstum, welche alle Umweltbemühungen zunichte macht.