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Endlich: ein öffentlicher runder Tisch zu den Covid-Massnahmen

Am gestrigen Freitagabend ist in unserem Land etwas ganz Wertvolles passiert: Es wurde - endlich - im Rahmen einer Abstimmungsarena über die Verlängerung des Covid-Gesetzes in aller Öffentlichkeit über unsere gespaltene Gesellschaft gesprochen.
Was noch vor ein paar Monaten im Kanton Graubünden noch nicht möglich war - ein runder Tisch zu der Spaltung unserer Gesellschaft auf Initiative des heutigen Regierungsrates Martin Bühler - wurde nun durch die Arena bei SRF erstmals auf «einer grossen Bühne» möglich. Das ist hervorragend und ich beglückwünsche die Verantwortlichen bei SRF, dass sie mit Mut bei dieser Gelegenheit das Tabu gebrochen haben und in basisdemokratischer Manier - wie früher - der Aufgabe der Medien nachgekommen sind, zu ermöglichen, dass alle Meinungen auf Augenhöhe (gleiche Sprechzeiten) gehört werden können.
Es ist ausserordentlich wichtig, dem vor allem auch emotionalen, tiefen Riss durch unsere Gesellschaft diesen Raum zu geben, im offenen Austausch kontrovers zu diskutieren und so einen Heilungsprozess in Gang zu setzten, den wir dringend brauchen.
«Das Eis ist gebrochen» und wir können - endlich - wieder frei und offen über alles Wichtige diskutieren!

Thomas Rüedi
20.05.23 - 01:52 Uhr
Leserbrief
Ort:
Domat/Ems
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Ich fand die ARENA auch einigermassen gerecht. Doch muss ich dem Schweizer Fernsehen nicht dafür danken, dass es endlich seinem Auftrag nachkommt und ausgewogen berichtet. Seit 2020 haben die meisten offiziellen Medien Andersdenkende entweder komplett totgeschwiegen oder mit Ausdrücken wie "Fake News, Verschwörungstheoretiker, Querdenker oder Coronaleugner" beleidigt. Wenn man eine ansehnliche Anzahl von kritischen Ärzten und Wissenschaftlern einfach ausblendet und danach behauptet, die Massnahmen würden von allen Fachleuten bejaht, so ist dies eine schlimme Lüge. Dies ist eine ähnliche Manipulation, wie wenn in totalitären Staaten bei Wahlen die Stimmzettel der Gegner vernichtet werden, um danach zu behaupten, dieser oder jene Diktator sei mit 99 Prozent der Stimmen gewählt worden.