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Unterflurcontainer - Der weite Weg für die Alten

In den «Glarner Nachrichten» vom 31. Januar schreibt Alain Huber von Pro Senectute: «Heute leben 96 Prozent der über 65-Jährigen in ihren eigenen vier Wänden. Damit dies bis ins hohe Alter möglich ist, sind viele mit zunehmendem Alter auf Unterstützung angewiesen. (…) Deshalb brauchen wir gute und vor allem finanzierbare Dienstleistungen, um ältere Menschen im eigenen Zuhause zu unterstützen und ihre Selbstbestimmung und Autonomie zu erhalten.» Nun hat der Glarner Gemeinderat kürzlich beschlossen, dass die Einwohnerschaft und damit natürlich auch die Älteren und Alten ihre Kübelsäcke bis zum künftigen Unterflurcontainer schleppen müssen, der bis über 300 Meter vom Haus weg sein kann. Wie stellt sich die Behörde dies vor? Die Demografie ist in aller Politiker Munde, die Bevölkerung wird immer älter, und die Älteren wollen vor allem möglichst lange im eigenen Zuhause bleiben und sind auf eine adäquate Versorgung angewiesen – gerade wenn sie kein Fahrzeug zur Verfügung haben. Es wäre dringend angezeigt, dass der Gemeinderat noch einmal über die Bücher geht!

Kurt Knobel
31.01.23 - 18:49 Uhr
Leserbrief
Ort:
Stäfa
Zum Artikel:
"Das Alter" gibt es nicht. GL 31.1.2023
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Unterflurbehälter ist eine saubere Sache und auch verkehrstechnisch sinnvoll. Es gibt ja auch kleine Kehrichtsäcke mit 17 Liter, die dann kaum schwerer sind als der Einkauf.
Ansonst hilft vielleicht die Nachbarschaft oder der Putzdienst, wenn die Personen in der Bewegung eingeschränkt sind. Es gibt immer Lösungen, aber auf die Neuerung zu verzichten ist nicht die richtige Lösung.