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Miteinander reden, Glarner Tierschutz, Jungkatzen

Miteinander Reden - Glarner Tierschutz

Als ich eines Nachts von Tiergeschrei aus meinem Schlaf gerissen wurde, fand ich unterhalb von meinem Schopf, fünf Jungkatzen welche angstvoll und alleine nicht überlebensfähig waren.

Da ich selber langjähriger Katzenbesitzer war, habe ich sie monatelang unter grosser Fürsorglichkeit und mit viel Begeisterung grossgezogen. Die Mutterkatze kam wegen einem offenen Küchenfenster ab und zu vorbei und säugte die unschuldigen Geschöpfe noch eine Zeit lang. Ich habe das gerne zugelassen und mich dabei nie eingemischt. Fotos von dieser spannenden Erlebnisreise habe ich auch.

Mir war immer bewusst, dass diese Mutterkatze (im Artikel «Luna») eine andere Besitzerin hatte, wusste aber nicht wer aus der Nachbarschaft (Schützenhausstrasse, Glarus).

Die Mutterkatze («Luna») kam irgendwann nicht mehr vorbei, die herzigen Büsi waren nun alt und stark genug selber durch das offene Fenster die freie Stadtnatur zu erkunden. Das habe ich gerne und in guter Absicht zugelassen.

Zwei von meinen Lieblingen kamen irgendwann nicht mehr zurück, obwohl sie mich alle fünf jeden Nachmittag begeistert von der Arbeit erwartet haben. Ich habe mir schreckliche Sorgen gemacht und habe aber noch gehofft, dass sie bei der Besitzerin der Mutterkatze sind, also in guten Händen. Die drei anderen waren dann auch sehr schnell weg.

Wem die Büsi gehören hat für mich keine grosse Rolle gespielt, ich habe sie gross gezogen und stets sehr liebevoll umsorgt. Gerne hätte ich sie bewusst in liebevolle Hände gegeben. Nur, dass dann der Glarner Tierschutz offensichtlich instrumentalisiert wurde lässt mich doch etwas an meiner Nachbarschaft zweifeln. Der eigentlichen Besitzerin der Mutterkatze und auch mir wäre somit ein Haufen Sorgen erspart geblieben. Auch wären den fröhlichen Jungkatzen und der Mutterkatze «Luna» ein Trauma in einer Tierfalle erspart geblieben. Miteinander reden ist dann doch – deutlich – besser.

Johannes Teuber
21.03.21 - 02:06 Uhr
Leserbrief
Ort:
Glarus
Zum Artikel:
Luna ist zurück doch ihre Jungen sind weg, Südostschweiz GL, 20. März 2021
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