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Bündner des Jahres haben weniger Rechte

Letzte Woche wurde das Pflegepersonal zu den Bündnern des Jahres erkoren. Bravo, eine verdiente Wahl.
Höchste Zeit, sich derer Grundrechte als Bürger anzunehmen. Aufgrund ihrer Arbeitszeiten ist es dem Pflegepersonal oft nicht möglich, an einer Gemeindeversammlung teilzunehmen.
In Malans stimmen wir das kommende Wochenende darüber ab, ob Gemeindeversammlung durch eine Urnenabstimmung ersetzt wird.
Die Bündnerinnen und Bündner des Jahres dürften also in Zukunft auch in kommunalen Belangen ihre Meinung kundtun. Davon profitieren auch andere Berufe aus dem Gesundheitswesen, Berufsleute aus dem Gastro-, Event-, Kultur- und Tourismusbereich. Auch Verkaufspersonal bei immer länger werdenden Ladenöffnungszeiten, Polizisten, Lokführer, Zugpersonal, Pizzaservicefahrer sowie Malanserinnen und Malanser, welche vorübergehend auswärtig oder im Ausland tätig sind, würden von diesem Wechsel profitieren. Auch alle Senioren, welche es aufgrund ihrer körperlichen Gebrechen nicht mehr an eine Gemeindeversammlung schaffen, freuen sich, wenn sie das Recht auf Mitbestimmung zurückerhalten.

Nic Rüdisühli
16.03.21 - 09:40 Uhr
Leserbrief
Ort:
Malans
Zum Artikel:
«Die Trophäe geht ans Gesundheitspersonal», Ausgabe vom 9. März
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