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Violine und Orgel passen bestens zusammen

Am vergangenen Sonntag­morgen luden Kirchenmusiker und Organist Ulrich Weissert sowie Violinistin Rebecca ­Désirée Helen Würth im Rahmen der Reihe «Davoser Abendmusik» zur Matinée ein.

Pascal
Spalinger
01.07.23 - 12:00 Uhr
Kultur
Ulrich Weissert präsentierte sich als Meister der virtuosen Orgelklänge.
Ulrich Weissert präsentierte sich als Meister der virtuosen Orgelklänge.
Pascal Spalinger

Dass ein Event der Abendmusik bereits morgens um 11 Uhr stattfinden konnte, hatte seinen Grund darin, dass für einmal in der Kirche St. Johann kein Gottesdienst stattfand. Rund 40 Personen folgten der Einladung, dem gut 90-minütigen Konzert beizuwohnen und eine für Davoser Verhältnisse eher seltene Besetzung zu erleben. Violinistin Rebecca Désirée Helen Würth – die als Violinlehrerin an der Musikschule Davos aktiv ist und auf eine beachtliche Karriere als Solistin und ­Ensemblemusikerin zurückblicken kann – und Kirchenmusiker sowie Organist ­Ulrich Weissert ergänzten sich hervorragend.

Das Publikum bekam Werke aus mehreren Jahrhunderten zu hören. Intoniert wurden etwa Werke von Johann Sebastian Bach, Georg Philipp Telemann, Felix Mendelssohn-Bartholdy, Josef Rheinberger, Antonio Vivaldi sowie das zeitgenössische Stück «Spiegel im Spiegel» von Arvo Pärt. Würth und Weissert schafften es, die fast schon sphärischen Klänge ­elegant und angenehm zugleich zu spielen. Keines der beiden Instrumente war dominant, beide interpretierten die ­Stücke so, dass die Zuhörerschaft stets in die Stimmungen eintauchen konnte. ­Gemeinsame Stücke wechselten sich mit Solo-Darbietungen ab, und zwischendurch konnten die Anwesenden bei zwei Kirchenliedern sogar mitsingen. Drei Tangos von Astor Piazolla rundeten den musikalischen Reigen ab. 

Das Publikum war ob der musikalischen Leistungen so angetan, dass es lange ­anhaltenden Applaus spendete, worauf Würth und Weissert noch ein Barock-Stück als Zugabe zum Besten gaben.

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