Davos Festival – «Allein» in guter Gesellschaft
20 Hauptkonzerte, zahlreiche kostenfreie Veranstaltungen, Festivalwanderungen und einmalige Musikerlebnisse erwarten das Publikum.
20 Hauptkonzerte, zahlreiche kostenfreie Veranstaltungen, Festivalwanderungen und einmalige Musikerlebnisse erwarten das Publikum.

Das Davos Festival ist seit 38 Jahren fester Bestandteil des Schweizer Festivalkalenders. Vom 5. bis 19. August präsentiert Intendant Marco Amherd das diesjährige Festival unter dem Motto «Allein». Nach mehr als zwei Jahren Pandemie hat das Alleinsein als Zustand wie auch als Gegenstand zahlreicher Debatten an Brisanz gewonnen. Aktuelle Krisen und Konflikte wirken wie ein Brennglas auf die kleinste Einheit des Seins. Ein Leben auf der Flucht und im Exil, psychische Erkrankungen und Einsamkeit stehen neben produktiver Zurückgezogenheit, Emanzipation, Freiheit und Selbstliebe.
Über 80 Künstlerinnen und Künstler aus aller Welt gestalten dieses Jahr in mehr als 50 Konzerten und Veranstaltungen ein aussergewöhnliches Festivalerlebnis, welches erneut zahlreiche kostenfreie Angebote einschliesst: Das Offene Singen, die Offenen Bühnen im Bahnhof Davos Platz und in der Kirche St. Theodul sowie Einführungen zu den Konzerten warten ebenso auf das Publikum wie eine Ballettlektion für alle.
Von Solo bis Orchester – die ganze musikalische Bandbreite
Getreu dem Motto «Allein» wird das Festival mit der Pavane für Viola solo von Philippe Hersant (*1948) eröffnet. Der «Neuen Musik» wird beim Davos Festival traditionsgemäss ein zentraler Platz eingeräumt. Auf dem Programm stehen unter anderem die zeitgenössische Komponistin Olga Neuwirth (*1968) und Komponist Guillaume Connesson (*1970). Daneben erklingt die ganze Bandbreite vom Barocken (Henry Purcell, Johann Sebastian Bach) über das romantische Repertoire (Clara Schumann, Johannes Brahms) bis hin zu herausragenden Werken der Moderne (Germaine Tailleferre, Amy Beach, Darius Milhaud). Auch Freundinnen und Freunde von Jazz und Volksmusik kommen in der Late Night Davos und im Dinnerkonzert auf ihre Kosten. «Vom Ende der Einsamkeit» – im Schlusskonzert liefert die Davos Festival Camerata mit dem Werk «Souvenir de Florence» von Pjotr Iljitsch Tschaikowski den finalen Höhepunkt des diesjährigen Festivals.

Regionale Vielfalt
Das Davos Festival bespielt die ganze Region Davos und verbindet den musikalischen Genuss mit lokaler Architektur, Landschaft und Geschichte. So begibt sich das Festival in diesem Jahr auf die Spuren von Else Lasker-Schüler im Exil und von Paul Éluard im Sanatorium. Zu den diesjährigen Spielstätten gehören das Kongresszentrum Davos, die Kirchen St. Johann, St. Theodul, Monstein und Filisur, die Pauluskirche, das Hotel Schatzalp, das Waldhotel, das Kirchner Museum Davos, der Bahnhof Davos Platz, die Hochgebirgsklinik sowie der Waldfriedhof und das Krematorium.
Davos Festival macht Schule
Im Rahmen von Davos Festival macht Schule entwickelten Davoser Schülerinnen und Schüler im vergangenen Schuljahr Hörspiele, Fanfaren und ein Liederbuch. Im interaktiven Ausstellungsraum «Allein 2.0» im Kongresszentrum können jeweils eine Stunde vor Konzertbeginn die Vermittlungsprojekte des Festivals erkundet werden. Hörstationen, Infotafeln und interaktive Elemente laden ein, das Festivalthema neu zu denken und die Projekte der Kinder und Jugendlichen zu erleben.
Alle Infos, das ganze Programm und Tickets auf www.davosfestival.ch