Ehrung einer Zerrissenen
Literatur von und über Annemarie Schwarzenbach (1908–1942) gibt es reichlich. Jüngst ist eine Graphic Novel dazugekommen. Sie zeichnet Annemaries Leben nach – im Engadin und in der Welt.
Literatur von und über Annemarie Schwarzenbach (1908–1942) gibt es reichlich. Jüngst ist eine Graphic Novel dazugekommen. Sie zeichnet Annemaries Leben nach – im Engadin und in der Welt.
Dass im Engadin historische Gäste oder «Zweitwohungs-Prominente» gern zu Einheimischen erklärt werden, ist verständlich. Philosoph Friedrich Nietzsche hatte in einem der Sommer am Silsersee seine Zarathustra-Vision; und der staatenlose Maler Giovanni Segantini schlug hier künstlerisch Wurzeln. Mit der Zürcher Industriellentochter Annemarie Schwarzenbach verhält es sich noch etwas anders. Obwohl in Horgen aufgewachsen, verbrachte sie zwei entscheidende Jugendjahre im damaligen «Hochalpinen Töchterinstitut Fetan». Als junge Frau zog sie sich regelmässig ins Hochtal zurück.