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Berlinale 2021 eröffnet: Schweiz spielt eine Nebenrolle

Die Berlinale, eines der wichtigsten Filmfestivals der Welt, findet vorerst online statt. Am Montagmorgen begann ein digitaler Branchentreff. Fachleute und Journalisten können in den nächsten Tagen Filme in einem Internetportal ansehen.

Agentur
sda
01.03.21 - 10:01 Uhr
Kultur
ARCHIV - Der Platz vor dem Berlinale Palast unweit des Potsdamer Platzes ist leer. Mit der Berlinale findet eines der wichtigsten Filmfestivals der Welt vorerst online statt. Foto: Paul Zinken/dpa
ARCHIV - Der Platz vor dem Berlinale Palast unweit des Potsdamer Platzes ist leer. Mit der Berlinale findet eines der wichtigsten Filmfestivals der Welt vorerst online statt. Foto: Paul Zinken/dpa
Keystone/dpa/Paul Zinken

Die Filmfestspiele in Berlin mussten wegen der Pandemie umplanen - erst im Juni ist ein Festival fürs Publikum geplant. Im Line-Up spielt die Schweiz in diesem Jahr eine Nebenrolle.

Am Freitag wird bekanntgegeben, wer in diesem Jahr die höchste Auszeichnung bekommt - den Goldenen Bären für den besten Film. Insgesamt 15 Filme gehen ins Rennen, ohne dass eine Schweizer Produktion darunter ist.

In den verschiedenen Sektionen sind mehrheitlich Produktionen mit Schweizer Beteiligung zu sehen. So wird «Das Mädchen und die Spinne» von Roman und Silvan Zürcher in der Sektion Encounters gezeigt. Der Kurzfilm «Deine Strasse» von Güzin Kar steht in Berlin auf dem Programm und ist auch für den Schweizer Filmpreis nominiert in der Kategorie Bester Kurzfilm.

Eigentlich findet die Berlinale jährlich am Potsdamer Platz statt. Neben Schauspielern und Regisseuren kommen auch Zehntausende Besucher in die deutsche Hauptstadt . Rund 330'000 Tickets waren im vergangenen Jahr verkauft worden. Die Berlinale war eine der letzten grossen Veranstaltungen, die im vergangenen Jahr noch stattgefunden hatten.

Regiedebüt oder Romanverfilmung

Die Berlinale zählt neben Cannes und Venedig zu den grossen Filmfestivals. Im Rennen um den Goldenen Bären steht beispielsweise Schauspieler Daniel Brühl, er führt in «Nebenan» erstmals selbst Regie. Oder: Regisseur Dominik Graf hat mit «Fabian oder Der Gang vor die Hunde» einen Roman von Erich Kästner verfilmt, die Hauptrolle spielt Tom Schilling.

Filmemacherin Maria Schrader, die zuletzt mit der Netflix-Serie «Unorthodox» erfolgreich war, geht ebenfalls ins Rennen. Im Film «Ich bin dein Mensch» geht sie der Frage nach, ob man sich in humanoide Roboter verlieben könnte. Die Hauptrollen spielen Maren Eggert und Dan Stevens («Downton Abbey»). Auch der Dokumentarfilm «Herr Bachmann und seine Klasse» von Regisseurin Maria Speth läuft im Wettbewerb.

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