Die schnellste Frau der Welt

Einblicke in ein eigentlich normales Leben

Ihre faszinierende Geschichte hat Steven Schneider in einen spannenden Roman verpackt. Doch bevor er daraus las, gab er Conradin Liesch Auskunft über sein Schreiben. «Wir schreiben persönlich, aber über ganz private Dinge natürlich nicht», verriet er. Einige private Dinge gab er dennoch zum besten; es ging dabei nicht nur um die Schwangerschaft seiner Frau, sondern auch ums Essen: Ossobuco sei etwas, was er sogar gut kochen könne – «und am Samstagnachmittag, dann gehört die Küche mir.»

Weitab von Alltag und Komik

Ein grosser Teil des Gesprächs drehte sich dann allerdings wieder um die Pro-tagonistin seines Buches. Sie sei eher von kleiner Statur gross gewesen, verriet Schneider, mithilfe eines Kissens und verlängerten Pedalen konnte sie dennoch fahren. «Man muss sich das vorstellen, die Rennen damals sind über sieben Stunden lang gewesen – fast unmöglich, dass so ein Wesen Männer in Schach halten konnte.» Dazu beigetragen hat sicher auch ihre intensive Vorbereitung. So lief sie die gesamte Rennstrecke ab und machte sich zu jeder einzelnen Kurve Notizen, die sie dann auswendig lernte und somit genau wusste, wie sie zu fahren hatte.

Beim «TicTacTalk» hat auch das Publikum das Sagen: Besonders gegen Ende des Podcasts kann man hören, wie ­Steven Schneider durch gewitzte Fragen noch aus der Reserve gelockt wird.

Steven Schneider, «Die schnellste Frau der Welt», ISBN 978-3-907351-34-5