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Sieben Bündner Nachwuchsforschende feiern Erfolg bei Schweizer Jugend Forscht

Zum 59. Mal fand der nationale Wettbewerb «Schweizer Jugend Forscht» statt. Sieben Bündnerinnen und Bündner konnten brillieren und wurden im Finale als Nachwuchstalente ausgezeichnet.

Sina
Schröder
27.04.25 - 12:50 Uhr
Graubünden

Am 59. Nationalen Wettbewerb von «Schweizer Jugend forscht» wurden junge Forscherinnen und Forscher aus der ganzen Schweiz für ihre Projekte geehrt, wie die SFJ schreibt. Die Preisverleihung fand am 26. April 2025 an der ETH Zürich statt und bildete den Abschluss des Wettbewerbs, der vom 24. bis 26. April 2025 in Zürich ausgetragen wurde.

Die Fachjury vergab insgesamt 130 Preise. 32 Teilnehmende erhielten das Prädikat «gut», 58 wurden mit «sehr gut» ausgezeichnet und 40 mit «hervorragend». Im Rahmen der Auszeichnungen wurden Bargeld- und Sonderpreise im Gesamtwert von 230.000 Franken vergeben. Zu den Sonderpreisen gehören unter anderem ein Besuch des European Space Camps in Norwegen, ein Forschungspraktikum auf dem Jungfraujoch sowie die Möglichkeit, an internationalen Wettbewerben in Europa, Asien, Afrika und den USA teilzunehmen, heisst es weiter.

Unter den Finalistinnen und Finalisten waren sieben Talente aus Graubünden:

  • Laurin Grob aus Malans erhielt für seine Arbeit über die Wasseraufnahmefähigkeit von Reben in der Bündner Herrschaft das Prädikat «hervorragend» und erhielt den Sonderpreis «Regeneron International Science and Engineering Fair (ISEF)» gestiftet von der Gebauer Stiftung.
  • Mario Fröhlich aus Chur widmete seine Arbeit der Bekämpfung der Varroa-Milbe bei Bienen und der Frage, wie sich Bienen genetisch an die Milbe anpassen können, um ohne chemische Behandlungen zu überleben. Dafür erhielt er das Prädikat «sehr gut» wurde mit dem Sonderpreis «Forschung auf dem Jungfraujoch» gestiftet von der Akademie der Naturwissenschaften Schweiz & dem Paul Scherrer Institut belohnt.
  • Marius Clavadetscher aus Igis untersuchte den Zusammenhang zwischen Schlafdauer und Gedächtnisleistung Jugendlicher. Seine Forschung wurde mit «sehr gut» ausgezeichnet.
  • Noah Allenspach aus Chur untersuchte die Verfassungsgerichtsbarkeit in der Schweiz und erhielt das Prädikat «sehr gut».
  • Nicolas Hapting aus Maladers widmete sich der historischen Dorfentwicklung für Maladers und wurde mit der Auszeichnung «sehr gut» belohnt.
  • Una Kaiser aus Chur untersuchte die physikalischen und mathematischen Eigenschaften eines Wellenpendels und wurde mit dem Prädikat «sehr gut» gewürdigt.
  • Eduardo Heiniger Cascos aus Saas im Prättigau analysierte den energetischen Nutzen von Dauermagneten in Modellbahnen und erhielt für seine Forschung «sehr gut».

Zudem richtete Thomas Zurbuchen, Astrophysiker und ehemaliger NASA-Forschungschef, in seiner Rede an die Finalistinnen und Finalisten ein motivierendes Wort: 

«Forschung ist eine bereichernde Tätigkeit, die unser Verständnis der Natur und Technologie erweitert. Ein großer Forschungserfolg basiert oft auf der Arbeit eines Teams, das mit unterschiedlichen Hintergründen und Stärken ein gemeinsames Ziel verfolgt. Führungskräfte sollten nie die Menschen im Team vergessen, auch nicht diejenigen, die weniger im Vordergrund stehen.»

Sina Schröder produziert hauptsächlich Geschichten für «suedostschweiz.ch» und schreibt ab und an auch selbst welche. Sie studiert Multimedia Production und lebt am Bodensee im Kanton St. Gallen. Seit August 2024 ist sie Teil der Medienfamilie Südostschweiz.

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