Lasst Bilder sprechen

Schäbbyschigg, die Rückkehrer von Alpine Music Davos 2023, wussten sich am Sonntagabend für einen neuerlichen Besuch in Davos zu empfehlen und legten die Messlatte für die Durchführung 2026 hoch. Die Innerschweizer bezogen das Publikum in ihre Darbietung ein und vermochten mit ihrer mit Geschichten verwobenen Musik eine zauberhafte Stimmung zu verbreiten.

Voix Brass machte am Mittwoch den Auftakt. Die ausschliesslich aus Profimusikern verschiedener rennomierter Orchester bestehende Band wärmte das Publikum zuerst mit einer klassischen Polka auf, bevor sie sich in der Folge zu dessen Freude an Coverversionen verschiedener moderner Klassiker austobten. Mit zunehmender Dauer des Konzertes wich die Steifheit sowohl auf als auch vor der Bühne, und Musikanten wie Besuchende spornten sich gegenseitig an.

Im Schatten der Musizierenden standen immer der Grillstand mit den feinen Würsten der Metzg sowie der Wagen des Monsteiner Biers. Sie waren jedoch nicht minder wichtig.

Ausgerechnet die Besucher aus dem heissen Süden, die Banda di Palermo, bekamen am Donnerstagabend die Kühle des Davoser Wetters zu spüren, denn während ihrer Darbietung regnete es ununterbrochen. Sie erlebten aber auch die Standhaftigkeit des Davoser Publikums, das ihnen bis zum letzten Ton die Treue hielt. Andererseits war das keine Überraschung, bot die zauberhafte Band doch hochstehende Musik, die in einer Punkversion des Kanonensongs aus der Dreigroschenoper von 1928 mündete.

Am Samstag riss die siebenköpfige Band New Balkan Folk das Publikum von den Sitzen. Die Schweizer Instrumentalisten, die sich an der Musik des Balkan bedienen, durften auf eine wunderbare Geigerin und die tolle Stimme ihres Sängers zählen, was in einem mitreissenden und berührenden Konzert mündete.

Besuch aus dem östlichen Nachbarland stand am Freitagabend auf der Bühne. Klakradl entführte zu einem in der Kammermusik verwurzelten Programm, das wunderbar gespielt und mit österreichischem Charme präsentiert wurde.