Prix Montagne: Von sechs nominierten Projekten ist die Hälfte aus Graubünden
Seit vierzehn Jahren werden Projekte, die zur wirtschaftlichen Vielfalt im Schweizer Berggebiet beitragen, mit dem Prix Montagne ausgezeichnet. Darunter sind auch Bündner Projekte.
Seit vierzehn Jahren werden Projekte, die zur wirtschaftlichen Vielfalt im Schweizer Berggebiet beitragen, mit dem Prix Montagne ausgezeichnet. Darunter sind auch Bündner Projekte.

Butia Ramosch, Ramosch
Eines der Projekte befindet sich in Ramosch. Der Dorfladen Butia Ramosch sorgt im Unterengadiner Bergdorf für neues Leben. Dank den Initiativen des Fördervereins «Società Butia Ramosch», der Geschäftsführerin Wanda Hopman und der Gemeinde konnte der Dorfladen gerettet und für die Zukunft gerüstet werden. Entstanden sei ein vielseitiger Begegnungsort für Einheimische und Touristen, heisst es in der Mitteilung.

New Rada Schuhmacherei, Le Prese
Das zweite Bündner Projekt ist die Schuhmacherei New Rada in La Prese. Pakete mit Schuhen aus der ganzen Schweiz erreichen täglich die Schuhmacherei New Rada in Le Prese im Puschlav. Rund 3000 Paar Bergschuhe und Kletterfinken reparieren Orlando und Leonia Rada gemeinsam mit ihrem Team jährlich in ihrer Werkstatt. Damit schaffen sie wertvolle Arbeitsplätze im abgelegenen Tal.

Zauberwald, Lenzerheide
Einzigartige Lichtinstallationen, Konzerte und kulinarische Angebote mitten im Wald: Das ist der Zauberwald Lenzerheide. Das Festival findet jeweils im Dezember vor Weihnachten statt. Giancarlo Pallioppi und sein Team locken mit ihrem einzigartigen Programm rund 50’000 Besucherinnen und Besucher in die Region und beleben so in der Vorweihnachtszeit das Bergdorf. Auch dieses Bündner Projekt gehört zu den sechs nominierten.

Die Bündner Projekte haben Konkurrenz
Insgesamt wurden 61 Projekte eingereicht und auf Kriterien wie Wirtschaftlichkeit und Modellcharakter geprüft. Cologna betont die Vielfalt und den Innovationsgeist der nominierten Projekte, die aus allen Sprachregionen der Schweiz und verschiedenen Branchen stammen.
Die Gewinner des Prix Montagne und des Publikumspreises werden am 5. September im Eventforum in Bern bekannt gegeben. Dies ist die erste Preisverleihung unter der Leitung von Jurypräsident Cologna. Die Veranstaltung wird von der TV-Moderatorin Sabine Dahinden moderiert und musikalisch von Schwyzerörgeli-Improvisator Christian Wyss begleitet. Der Prix Montagne wird bereits zum vierzehnten Mal verliehen.
Die Kriterien
Für den Prix Montagne können erfolgreich umgesetzte Projekte eingereicht werden, die im Schweizer Berggebiet ihre Wirkung entfalten. Beurteilt werden die Projekte im Wesentlichen danach, ob sie
· seit mindestens drei Jahren wirtschaftlich erfolgreich sind.
· einen Beitrag zur Wertschöpfung und Beschäftigung oder zur wirtschaftlichen Vielfalt in einer Bergregion leisten.
· das Potenzial haben, von anderen aufgenommen und weiterentwickelt zu werden (Modellcharakter).
Die Jury
· Dario Cologna (Präsident): Ehemaliger Profi-Langläufer
· Jean-Paul Lachat: Direktor Landwirtschaftsamt Kanton Jura
· Gabriela Manser: Verwaltungsratspräsidentin der Goba AG, Mineralquelle und Manufaktur
· Peter Niederer: Vizedirektor und Ressortleiter Regionalentwicklung SAB
· Roland Schegg: Professor und Tourismusexperte Hochschule für Wirtschaft Wallis (HES-SO Valais-Wallis)
· Werner Schiesser: Ehemaliger CEO BDO Schweiz, Verwaltungsrat, Unternehmensberater
· Beatrice Zanella: Leiterin Projekte und Partnerschaften Schweizer Berghilfe
SO-Reporter
Euer Foto auf unserem Portal
Habt Ihr etwas gesehen oder gehört? Als Leserreporter könnt Ihr uns Bilder, Videos oder Inputs ganz einfach per WhatsApp an die Nummer 079 431 96 03 senden.
Wir bitten um euer Verständnis, dass der Zugang zu den Kommentaren unseren Abonnenten vorbehalten ist. Registriere dich und erhalte Zugriff auf mehr Artikel oder erhalte unlimitierter Zugang zu allen Inhalten, indem du dich für eines unserer digitalen Abos entscheidest.
Bereits Abonnent? Dann schnell einloggen.