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Tausende Nacktschwimmer feiern in Tasmanien die Wintersonnenwende

Nur mit roten Badekappen bekleidet haben sich Tausende Schwimmer auf der australischen Insel Tasmanien in bitterkaltes Wasser gestürzt, um die Wintersonnenwende zu begehen. Auf der Südhalbkugel ist damit die längste Nacht des Jahres vorbei - traditionell ein Grund für viele Australier, um bei Sonnenaufgang nackt in den River Derwent in Hobart zu springen. In diesem Jahr nahmen Berichten zufolge rund 2000 Menschen teil, die ausser roten Badekappen nichts am Leib trugen. Die Aussentemperatur lag demnach am frühen Mittwochmorgen bei nur fünf Grad, die Wassertemperatur bei immerhin elf Grad.

Agentur
sda
22.06.22 - 10:08 Uhr
Ereignisse
Swimmers enter the water during the annual nude winter solstice swim during Hobart's Dark Mofo festival at Long Beach in Sandy Bay, Tasmania, Wednesday, June 22, 2022. (AAP Image/Rob Blakers) NO ARCHIVING
Swimmers enter the water during the annual nude winter solstice swim during Hobart's Dark Mofo festival at Long Beach in Sandy Bay, Tasmania, Wednesday, June 22, 2022. (AAP Image/Rob Blakers) NO ARCHIVING
Keystone/AAP/ROB BLAKERS

«Das jährliche Nacktschwimmen zur Sonnenwende soll denjenigen, die bereit sind, sich während eines tasmanischen Winters draussen auszuziehen, »Erneuerung und Wiederbelebung« bringen», erklärte der australische Sender ABC den kuriosen Brauch. Ein Teilnehmer sprach von «echter Partystimmung». Angesichts der frostigen Temperaturen tauchten die meisten aber nur sehr kurz ins kalte Nass ein und hüllten sich sofort danach wieder in Handtücher.

Das Nacktschwimmen zur Begrüssung der wieder länger werdenden Tage stellt in Tasmanien seit 2013 den Abschluss des zweiwöchigen Winter-Festivals «Dark Mofo» dar. Dabei wäre es damals buchstäblich fast ins Wasser gefallen, nachdem die Polizei gedroht hatte, Teilnehmer wegen öffentlicher Unsittlichkeit festzunehmen. 2020 musste das Event wegen der Corona-Pandemie abgesagt werden, im vergangenen Jahr fand es nur in reduzierter Form statt.

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