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Fahrt schlau und umgeht den Stau

Skisaison, Ferienzeit oder Sonnenschein: Wer an diesem Wochenende auf den Bündner Strassen unterwegs ist, muss mit Wartezeiten rechnen. Oder auch nicht. Mit diesen Tipps umfahrt ihr schlau den Stau.

Nicole
Nett
08.02.25 - 04:30 Uhr
Ereignisse
Wegen Petrus oder Ferienzeit: So dürfte es an diesem Wochenende auf den Bündner Strassen aussehen.
Wegen Petrus oder Ferienzeit: So dürfte es an diesem Wochenende auf den Bündner Strassen aussehen.
Symbolbild Livia Mauerhofer

Während der Ferienzeit, bei Traumwetter und besten Pistenbedingungen reisen viele Menschen nach Graubünden. Man muss kein Prophet sein, um den Stau im Kanton vorauszusehen. Im Verkehrsknotenpunkt in Landquart oder auch auf der Prättigauerstrasse hat es an den vergangenen Wochenenden am meisten gestaut. Nicht selten führte der stockende Verkehr bis in die Dörfer wie Klosters und Trimmis. Mit ein bisschen Köpfchen könnt ihr unangenehme Minuten im stockenden Verkehr vermeiden. Hier fünf Tipps, wie ihr euch vom Stau distanzieren und entspannt nach Hause reisen könnt:

#1 Stosszeiten vermeiden

Wenn irgendwie möglich, ergibt es Sinn, für die Heimreise gegen den Strom zu schwimmen. Wie wäre es mit einem leckeren Nachtessen, statt im Stau zu stehen? Es gibt unzählige Restaurants im Kanton, die sich über einen Besuch freuen. Auch wenn es sich vielleicht wie Zeitverschwendung anfühlen mag, seid ihr garantiert nicht viel früher zu Hause. Ausserdem wird man mit knurrendem Magen ungeduldig im Auto. In der Regel löst sich der Verkehr am späteren Abend bereits wieder auf. Oder ihr kürzt das Wochenende ab, indem ihr bereits um den Mittag die Rückreise antretet.

#2 Touristenströmen aus dem Weg gehen

An gewissen Orten wie beispielsweise auf und neben der Piste oder beim Après-Ski ist es nahezu unmöglich, Menschenmassen zu vermeiden. Wollt ihr nicht in den Touristenströmen unterwegs sein, dann gibt es auch viele schöne Orte im Kanton, die nicht so touristisch sind. Wie wäre es einmal mit einem Ski- oder Schlittelerlebnis in einem kleineren Skigebiet? Oder einer Wanderung im frühlingshaften Flachland?

#3 ÖV nehmen

Wollt ihr den Stau ganz umgehen, nutzt öffentliche Verkehrsmittel. Aber aufgepasst: Auch diese werden an diesem Wochenende wahrscheinlich gut besetzt sein. Um einen überfüllten Waggon zu vermeiden, könnt ihr vielleicht noch einen Ferientag anhängen oder die Rückreise früher antreten. Ist es zu lärmig, schaut nach draussen, legt die Kopfhörer an und hört entspannende Musik oder einen Podcast. Im Nu werdet ihr einen Gang runterschalten und die Reise geniessen können.

#4 Keep calm

Seid ihr mit dem Auto unterwegs und gerät trotz allen Massnahmen in den Stau, dann lasst euch während der Fahrt nicht stressen. Es gibt immer Autofahrer, die nahe auffahren oder sich im Stau gerne ungeduldig nach vorne schlängeln. Sicher ist: Sie werden nicht viel früher am Ziel ankommen. Deshalb: Lasst euch Zeit für die Heimreise, legt gute Musik ein oder führt interessante Gespräche mit euren Mitfahrern. So wird die Reise kurzweiliger.

#5 Auflockernde Spiele

Um während der zähen Fahrt aufmerksam zu bleiben und Spass zu haben, können Spiele die Reise auflockern. Ein beliebter Stimmungsmacher ist das Spiel «Ich seh was, was du nicht siehst». Wer sieht als Erstes ein gelbes Auto, eine Oma oder ein österreichisches Nummernschild? Euch werden garantiert noch viele andere tolle Ideen einfallen.

Distanziert ihr euch bewusst vom Stau? Oder macht euch eine längere Heimreise nichts aus? Wir freuen uns, in den Kommentaren von euch zu lesen.

Dieser Artikel ist in abgeänderter Form bereits am 4. März 2022 erschienen.

Nicole Nett ist Redaktorin und Chefin vom Dienst für das Newsportal «suedostschweiz.ch». Die gelernte Kauffrau hat Multimedia Production studiert und lebt in der Bündner Herrschaft. Sie arbeitet seit 2017 für die Medienfamilie Südostschweiz.

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SO schreibt:
Distanziert ihr euch bewusst vom Stau? Oder macht euch eine längere Heimreise nichts aus? Wir freuen uns, in den Kommentaren von euch zu lesen.
Ich schreibe:
Man kann sich vom Stau (bisher) leider nicht distanzieren, wenn man (als lebenslanger Nichtautofahrer) an einer Stau-Hauptverkehrsachse wohnt mit "brutalem Abgasgestank" und "unerträglichem Lärm", wie es kürzlich eine Anwohnerin schrieb.
Dazu müsste man das Verursacher- inklusive Anreiz-/Belohnungs-Prinzip endlich durchsetzen: Wer entsprechend fährt, wohnt an der Strasse, Menschen ohne Auto etc. wohnen im Park. Das wäre die einzige Methode, die umwelt- und gesundheitsruinöse Motomania (vgl. Zeitungsartikel über Handysucht), die tonnenweise Reifenabrieb und Abgaschemikalien emittiert in Feinstaub (der wo landet letztlich?) zurück in lebensfreundlichere Lebensformen (Back to Nature und Gesundheit) zu lenken (Lenkungsmassnahme quasi).statt wie heutzutage in den nächsten Highway (to hell) zu lenken.

Wenn wir schlau fahren und euch das empfehlen wollen, dann sagen wir: "Fahrt schlau!".
""Er/Sie/es/man fährt allenfalls schlau", mit "ä", aber nicht ohne Personalpronomen. Wie man es dreht und wendet, dieses "ä" in eurem Titel tut wäh, äh, weh.

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