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Künstliche Intelligenz in der Gastronomie

Die Künstliche Intelligenz ist mittlerweile überall. Findige Forscherinnen und Forscher entwickeln sie auf allen Ebenen immer weiter.

Davoser
Zeitung
08.07.24 - 07:00 Uhr
Ereignisse
Zahlreiche Interessierte trafen sich, um über die Möglichkeiten der KI zu diskutieren.
Zahlreiche Interessierte trafen sich, um über die Möglichkeiten der KI zu diskutieren.
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Am Mittwochabend sind im «Lab42» in Davos interessierte Gastronomen und Hoteliers zusammengekommen, um die Einsatzmöglichkeiten in der Branche zu diskutieren und gemeinsam Ideen zu generieren.

Mittlerweile ist die Künstliche Intelligenz (KI) nicht mehr aus unserem Leben wegzudenken. Ob selbstfahrende Autos oder nur schon die Autokorrektur auf dem Handy, die KI verfolgt uns auf Schritt und Tritt, ob man will oder nicht. Sei sie helfend oder störend, informativ oder nichtssagend. Es gibt mittlerweile fast keinen Bereich des Lebens, in dem uns die KI nicht begegnet.

Allerdings gibt es für die Entwickler noch einiges zu tun. «Die KI ist zwar überall, aber nicht intelligent», sagt beispielsweise Rolf Pfister, Forschungsdirektor des «Lab42» in Davos. Vieles von ihr Produzierte sähe auf den ersten Blick gut aus, doch bei näherem Betrachten gebe es noch sehr viele offensichtliche Fehler. Aber was heisst, die sogenannte Künstliche Intelligenz sei eben doch nicht intelligent? Intelligenz meint das Lösen neuer, unbekannter Probleme, beispielsweise mit Logik oder Abstraktion, eine KI kann das nicht. Sie kann jedoch riesige Datenmengen verarbeiten und daraus Schlüsse ziehen. Das kann ein Mensch wiederum schlicht und einfach nicht. Aber trotzdem hält sie teils auch ein Fisch für einen Vogel. Aus bestimmten Perspektiven nicht mal falsch.

Wie die Künstliche Intelligenz helfen kann

Wie oft haben sich Gastronomen und Hoteliers schon gewünscht, einen kleinen Helfer zu haben, welcher ihnen beispielsweise Arbeitspläne schreibt, die bestmögliche Speisekarte vorschlägt oder die Gästebetreuung vereinfacht. Es gibt schon heute solche intelligenten Hilfsmittel. Doch sind diese noch nicht ausgereift. Die grossen Chancen der Künstlichen Intelligenz sind, dass sie Zusammenhänge aufgrund der riesigen Datenmenge besser erkennen kann. Das kann vielen, nicht nur in der Gastronomie, das Leben um einiges vereinfachen.

An diesem Mittwochabend haben sich aus diesem Grund Interessierte getroffen, um zusammen Denkanstösse auszuarbeiten, die im realen Leben helfen können. Die erarbeiteten Vorschläge reichten von der Kundenbetreuung über die Erkennung von Trends bis zum Personalmanagement. Man hat gemerkt: Die Einsatzmöglichkeiten in der Realität sind schier endlos.

Entwicklung möglichst nah an der Praxis

Die zahlreichen Entwickler von Intelligenten Systemen haben meistens das Ziel, unser Leben zu verbessern und zu vereinfachen. Und so kann uns die KI in Zukunft definitiv vieles erleichtern. Sei dies bei der Arbeit oder im Privaten. Die Entwickler beim «Lab42» und dem Reallabor Prättigau/Davos arbeiten deshalb gemeinsam mit lokalen, interessierten Menschen, welche direkt aus den Branchen kommen, daran, Anwendungsmöglichkeiten im realen Leben zu finden und bestmögliche Lösungen umzusetzen.

Doch ist die Umsetzung nicht immer einfach, und auch die Ideen müssen zuerst mal da sein. Die Fachhochschule Graubünden strebt mit ihrem Projekt, dem Reallabor Prättigau/Davos, diese Zusammenarbeit zwischen Forschung und Praxis an. Deshalb stehen die Expertinnen und Experten der Fachhochschule bei diesem Projekt in engem Kontakt mit Vertretenden der Praxis, um an der Klärung komplexer Grundsatzfragen sowie an möglichen Lösungen – sowohl für Einzelunternehmen als auch für ganze Branchen und Regionen – zu mitzuarbeiten.

Das Kompetenzzentrum unterstützt die Region aktiv im Rahmen der Standortentwicklungsstrategie 2040. Es initiiert und fördert gezielt Initiativen, die auf diese Ziele ausgerichtet sind. Dabei kommt dem Reallabor die Vernetzung vieler Forschungsinitiativen am Standort Davos zugute.

Details zum Reallabor Prättigau/Davos finden sie unter:

Gemeinsam wurde an Ideen gearbeitet.
Gemeinsam wurde an Ideen gearbeitet.
zVg
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