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Das war der Mai 2021 in Graubünden

Das Jahr neigt sich dem Ende zu. Zeit, auf die Themen zurückzublicken, die uns 2021 in der Südostschweiz bewegt haben. Der Mai war geprägt von illegalen Aroser Bänken und einem neuen Singzentrum.

Südostschweiz
24.12.21 - 04:30 Uhr
Ereignisse

Damit grössere Events wieder möglich sein können, testet der Kanton im Mai das Testsystem «Covent» im Kleinen. Dieses soll sicherstellen, dass an Veranstaltungen keine mit Corona infizierten Personen teilnehmen. Pilotgemeinde ist Sagogn. An der Gemeindeversammlung vom 21. Mai unterziehen sich 80 von rund 120 Personen einem Schnelltest.

Bild Dani Ammann

Gratis-Skiabos in Arosa geben zu Reden

In Arosa können Parlamentarier und Mitglieder des Gemeindevorstands gratis eine Winterkarte oder ein vergünstigtes Jahresabo Arosa/Lenzerheide bei den Bergbahnen beziehen. Dazu wurden sie brieflich eingeladen. Das Problem: Diese Geschenke in Höhe von 350 bis 550 Franken sind rechtlich heikel. Sie könnten als ein «nicht gebührender Vorteil» gemäss Artikel 322 im Strafgesetzbuch interpretiert werden. Das könnte sowohl für Empfänger als auch Absender rechtliche Folgen haben. Die Staatsanwaltschaft eröffnet die Ermittlungen.

«Bei uns sind an diesem Abend mehrere Reklamationen wegen Lärm eingegangen.»
– Roland Hemmi, stellvertretender Kommandant der Stadtpolizei Chur,
bestätigt den Einsatz gegenüber der «Südostschweiz» am 25. Mai

Einzigartiges Singzentrum

Im Mai präsentiert der Verein Singstadt Chur das neue Chorcenter Chur. Es handelt sich um die erste Chorbegegnungsstätte dieser Art in der Schweiz. Nachdem sich die Pläne für ein «Haus der Chöre» am Arcasplatz als unrealistisch erwiesen hatten, gingen die Initianten des Vereins Singstadt Chur wieder auf die Suche und wurden im Quartier City West fündig. Wie ursprünglich das «Haus der Chöre» wird das Chorcenter eine Proben-, Weiterbildungs- und Begegnungsstätte für Bündner Chöre.

Bild Archiv

Den Idolen am Giro d'Italia ganz nah

Serpentinenartig führt die Strasse den Splügenpass hoch. Zuerst sind am 29. Mai die Hobbyfahrer dran, ehe die Radsportprofis am Giro d’Italia den Berg hochjagen. Der Aufmarsch ist gigantisch. Ob Klein oder Gross, Jung oder Alt – alle sind da, um das Spektakel am Streckenrand live mitzuerleben. Und die Radprofis frenetisch zu unterstützen. Auch in Pandemiezeiten ist es ein Volksfest am Splügen.

Bild Dani Ammann

Top 5 der meistgeklickten Artikel:

Euch als Online-Leser haben im Mai vor allem diverse Einsätze der Polizei bewegt. Das zeigen unsere Top 5 der am häufigsten geklickten Artikel auf «suedostschweiz.ch».

1. Das «Intercontinental» verabschiedet sich aus Davos
Das ist nicht nur die Schlagzeile, die ihr im Mai am meisten gelesen habt, auch auf das ganze Jahr gesehen, schafft er es aufs Treppchen. Nur ein Artikel wurde 2021 häufiger angeklickt. Das schweizweit als «Goldenes Ei» bekannte Luxushotel wird nicht mehr unter der Marke «Intercontinental» gemanagt und erhält einen neuen, goldig ausgefallen Namen. Es trägt fortan den Namen «Alpen Gold Hotel»

2. Rega rettet Mann von Insel im Rhein
Am Pfingstsonntag meldet ein Mann am Abend, dass er sich auf einer Insel im Rhein befinde. Der Wasserspiegel steigt stetig, sodass er nicht mehr zum Ufer zurückkommt. Die Stadtpolizei Chur bietet die Rega auf, die den Mann von der Insel bergen und ans rettende Ufer bringen konnte.

3. Zwei Skitourengänger kommen am Piz Russein ums Leben
Mitte Mai gerät eine Skitourengruppe bei Sumvitg in eine Lawine. Zwei Personen werden rund 1000 Meter in die Tiefe mitgezogen und sterben noch vor Ort.

4. Das sagt die Polizei zur Ländlermusiker-Festnahme
Ein Ereignis im Churer Welschdörfli am späteren Abend des 14. Mai macht in den sozialen Medien die Runde. Wegen Lärms und Verstössen gegen die aktuelle Covid-Verordnung werden Mitglieder einer Ländlerformation verhaftet. Für die Stadtpolizei ist der Einsatz verhältnismässig, die Betroffenen sehen es anders.

5. Es droht eine Anzeige: Arosa-Bänkli in Zürich müssen wieder weg
Als PR-Aktion hat Arosa Tourismus 20 Sitzbänke aus Arosa nach Zürich transportiert und in der Stadt an gut frequentierten Orten aufgestellt. Das Problem? Eine Bewilligung hatte sie dafür nicht. Deshalb mussten die Bänke schnellstmöglich wieder weg. Dafür ruft die Tourismusorganisation Privatpersonen auf, die Bänke abzuholen und zu behalten.

(sts/rac)

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