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«Alpenblick»-Besitzer Yildiz findet mutmassliche Bombe im Briefkasten

Die Kantonspolizei Zürich hat in Rümlang einen verdächtigen Gegenstand gesichert, der im Briefkasten der Türkischen Gemeinschaft Schweiz gefunden wurde. Deren Präsident Serif Yildiz ist der Besitzer des abgebrannten «Alpenblicks» in Braunwald.

Südostschweiz
04.05.21 - 04:30 Uhr
Ereignisse
Nach Drohungen: «Alpenblick»-Besitzer Serif Yildiz beschuldigt die Kurdenorganisation PKK eines Bombenanschlags auf ihn.
Nach Drohungen: «Alpenblick»-Besitzer Serif Yildiz beschuldigt die Kurdenorganisation PKK eines Bombenanschlags auf ihn.
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Der verdächtige Gegenstand löste einen Grosseinsatz aus. Wie der «Blick» berichtet, haben Spezialisten der Kantonspolizei Zürich in Rümlang eine vermutete Bombe im Briefkasten der Türkischen Gemeinschaft Schweiz entschärft.

Der Präsident des Dachverbandes von fast 100 Vereinen ist im Glarnerland kein Unbekannter: Es handelt sich dabei um Serif Yildiz, den Besitzer des «Alpenblick»-Grundstücks in Braunwald. Einer türkischen Nachrichtenagentur gegenüber sagte Yildiz gemäss dem Bericht, die Bombe sei echt gewesen und bereit zu explodieren. Er habe sofort Verdacht geschöpft und die Polizei gerufen. Diese sperrte das Gebiet ab und evakuierte das Gebäude. Bilder des Einsatzes zeigen einen Räumungsroboter, der zum Einsatz kam.

Yildiz beschuldigt PKK

Yildiz vermutet Anhänger der Arbeiterpartei Kurdistans PKK hinter dem vereitelten Anschlag. In den vergangenen Jahren sei er schon fünf Mal von der «Terroristengruppe» attackiert worden. Wegen mehrfacher Drohungen habe er auch seinen Wohnsitz wechseln müssen, so Yildiz.

Die Kantonspolizei Zürich vermeldete den Einsatz vom vergangenen Donnerstag in einer Medienmitteilung. Dem «Blick» gegenüber machte sie aber zu den genauen Umständen keine weiteren Angaben. Spezialisten des Forensischen Instituts Zürich haben den Gegenstand geborgen und werden ihn untersuchen. Die während der Bergung der Bombe gesperrte Strassen wurden nach drei Stunden wieder für den Verkehr freigegeben. Neben der Kantonspolizei Zürich waren die Feuerwehr Rümlang, die Stadtpolizei Zürich, sowie Spezialisten des Forensischen Instituts Zürich vor Ort. (uw)

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