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SLF: «Wir erwarten sehr grosse Lawinen»

Seit Mittwochmittag schneit es in Graubünden ununterbrochen. Die Strassen sind bereits jetzt wieder schneebedeckt. So viel Schnee lässt auch die Lawinengefahr steigen.

Südostschweiz
27.01.21 - 18:22 Uhr
Ereignisse
SYMBOLBILD / PIXABAY
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Schnee, Schnee und nochmals Schnee – das bringt Gefahren mit sich. Nicht nur auf den Strassen. Célia Lucas von der Schnee- und Lawinenforschung SLF, hat Radio Südostschweiz Red und Antwort gestanden.

Es schneit wieder, was kommt noch alles runter?

Célina Lucas: Am meisten Schnee gibt es im Norden, in den Glarner Alpen 40 bis 60 cm, in Nordbünden 40 cm und im Süden deutlich weniger Schnee.

Was heisst dies für die aktuelle Lawinen-Situation?

In Gebieten mit viel Neuschnee ist es kritisch, die Gefahrenstufe steigt auf 4. Wir erwarten teilweise sehr grosse Lawinen. In den übrigen Gebieten gilt die Gefahrenstufe 3 – also erheblich.

Der Wetterbericht kündet ja auch noch Regen an. Wie wirkt sich das auf die Lawinensituation aus?

Wir erwarten Regen bis auf 1500 Metern über Meer. Regen auf eine trockene Schneedecke führt meistens zu Lawinen. Die Schneedecke ist aktuell noch sehr schwach, das macht die Situation noch heikler. Es wird also wahrscheinlich sehr viele Lawinen geben, wo es in die Schneedecken regnet. (mas)

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