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Neuschneerekord in einigen Regionen

Der Neuschnee hat bereits erste Rekorde gebrochen. Bis Freitagnachmittag wird in den Bergen weiterhin viel Neuschnee erwartet. Die Lawinensituation bleibt somit weiterhin sehr angespannt.

Südostschweiz
15.01.21 - 09:44 Uhr
Ereignisse
SCHWEIZ SEEDORF LAWINE
Eine Lawine hat gestern die Kantonsstrasse zwischen Seedorf und Bauen im Kanton Uri verschüttet.
(KEYSTONE/Urs Flueeler)

In den letzten drei Tagen sind laut dem SLF in den Glarner und Bündner Alpen bis zu 1,5 Meter Neuschnee gefallen. In Nordbünden gegen einen Meter und in Mittelbünden 0,5 Meter. Laut Christine Pielmeier vom WSL-Institut für Schnee- und Lawinenforschung (SLF) ist einzig der Süden etwas weniger betroffen vom vielen Neuschnee. 

Die Lawinensituation ist und bleibt allerdings angespannt. «Der Neuschnee liegt auf einer schwachen Altschneedecke und ist sehr störanfällig. Am Donnerstag ist es schon zu vielen spontanen Lawinen gekommen und das auch in Lagen unterhalb der Waldgrenze», erläutert Pielmeier gegenüber Radio Südostschweiz. 

Aktuell gilt in weiten Teilen der Schweiz und auch im Kanton Graubünden die Gefahrenstufe 4 von 5. Die Situation ist weiterhin sehr gefährlich. «Es wird für den Schneeneesport abseits der Piste auch fürs Wochenende sehr heikel bleiben», warnt Christine Pielmeier vom SLF. 

Das Lawinenbulletin findet Ihr jederzeit unter folgendem Link.

Der viele Neuschnee hat offenbar bereits erste Schneerekorde gebrochen. Insbesondere im Kanton Graubünden. In der Region Chur wurde ein absoluter Rekordwert erreicht. An der Messstation Chur-Ems auf 560 Metern über Meer wurde am Freitag eine Neuschneesumme innert drei Tagen von 82 Zentimetern registriert. Soviel Neuschnee gab es laut SLF noch nie seit 1887. 

Auch die Messstationen Siat (127 cm), Valzeina (118 cm) und Pusserein (108 cm) haben am Freitag die grössten je gemessenen Neuschneesummen während zwei Tagen registriert. 

Laut Meteo Schweiz hat es auch im Kanton Glarus Rekorde gegeben: 

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