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Mutiertes Coronavirus: Arosa führt Flächentests durch

In der Schule Arosa wurde eine gehäufte Ausbreitung des mutierten Coronavirus festgestellt. Als Schutzmassnahme hat das Gesundheitsamt Graubünden die Schule bis Samstag, 6. Februar geschlossen.

Südostschweiz
27.01.21 - 20:03 Uhr
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Nach St. Moritz nun Arosa: Ein Massentest muss her.
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Das Gesundheitsamt Graubünden registrierte am Dienstagmorgen in der Schule von Arosa drei Fälle des mutierten Coronavirus. Aufgrund einer umgehend durchgeführten Ausbruchsuntersuchung in der betroffenen Schule wurden aktuell 14 Fälle – allesamt Mutationen – bestätigt. Dies schreibt der Kanton in einer Mitteilung. Zum Schutz der Gesundheit von Bevölkerung und Gästen hat das Gesundheitsamt die Schule bis Samstag, 6. Februar 2021 geschlossen. Zudem werden am Freitag, 29. und Samstag, 30. Januar in der Gemeinde Arosa Bevölkerung und Gäste flächendeckend getestet. Die PCR-Tests werden analog bisheriger Pilotprojekte von Mitte Dezember 2020 sowie dem Flächentest von letzter Woche in St. Moritz umgesetzt. Das Gesundheitsamt empfiehlt der Bevölkerung und den Gästen von Arosa dringend, an diesem Test teilzunehmen. Die Erfahrungen aus St. Moritz zeigen, dass die Flächentests eine rasche und nachhaltige Wirkung auf die Reduktion der Fallzahlen sowie auf die Eindämmung des mutierten Virus haben.

Schneesportgebiete Arosa und Lenzerheide als Inselbetrieb weiterhin geöffnet

Die Schule und Kindertagesstätten in Arosa blieben bis Samstag, 6. Februar geschlossen, heisst es weiter. Auch die Skischulen in Arosa müssen den Betrieb vorerst einstellen. Vereinsaktivitäten und Sporttrainings mit Jugendlichen sollen bis auf Weiteres unterbleiben. Ausserdem gilt auf dem gesamten besiedelten Gemeindegebiet von Arosa ab sofort eine Maskentragpflicht. Um eine Durchmischung der Wintersportgäste zu vermeiden, werde die Verbindung der beiden Schneesportgebiete Arosa und Lenzerheide bis und mit Samstag, 6. Februar aufgehoben. Die Bergbahnen in Arosa und Lenzerheide blieben als Inselbetriebe aber weiterhin geöffnet.

Das Gesundheitsamt meldet, es sei besorgt: Die Virus-Mutation ist deutlich ansteckender als die Variante, die bisher weltweit vorherrscht. Es empfiehlt daher den Bewohnerinnen und Bewohner sowie den Gästen dringend auf alle nicht notwendigen Kontakte mit anderen Personen zu verzichten und die geltenden Abstands- und Hygieneregeln konsequent einzuhalten.

Dank der aktiven Teststrategie und den Erfahrungen aus den Pilot-Tests ist es dem Gesundheitsamt und der involvierten Gemeinden möglich, rasch gezielte Massnahmen gegen die Ausbreitung des mutierten Coronavirus in Arosa umzusetzen. Das Gesundheitsamt steht in engem Austausch mit dem Gemeindeführungsstab Arosa und wird bei Bedarf weitere Massnahmen erlassen.

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Da in Arosa auch "Touristen-Intensivhaltung" betrieben wird, will man sowas nicht "breit treten", denn sonst bleiben auch noch die Touristen weg. Wenn man bedenkt, wie anfänglich - 2020 - die Ösis in ihren "Touristen-Intensivhaltungs-Hochburgen" - z.B. Ischgl in Tirol - verschwiegen, vertuscht und hinausgezögert haben, ist das nicht unüblich. Interessant wäre schon, wie diese südafrikanische Corona-Variante nach Arosa kam, denn Südafrika ist "nicht um die Ecke", grenzt weder an die Schweiz noch an ein sonst europäisches Land an.

Das ist zum verrückt werden: Ich halte mich schon seit März 2020 an die Empfehlungen, u.a. trage ich seit dieser Zeit in der Öffentlichkeit Gesichtsschutzmaske, seit September zusätzlich Einmalhandschuhe, die Sozialkontakte habe ich erheblich reduziert - fahre nur einmal pro Woche nach Chur - und dann wird sogar eine Corona-Mutation nach Arosa "eingeschleppt", welches ja am A.... der Welt ist! Es wird Zeit, dass die Behörden solchen "Einschleppungen" auf den Grund gehen und diese "Infektionswege" verbieten. Denn wie kommt eine "südafrikanischer Virus" in die Schweiz, resp. nach Graubünden und sogar nach Arosa?

Toll, dass wir Eltern von getesteten Schulkindern aus der Presse erfahren müssen, dass es 14 Ansteckungen gab! Man suche den Fehler!

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