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Referendum zum Co2 Gesetz

Das neue CO2-Gesetz dezentralisiert die Energieproduktion und fördert Berg- und Randregionen. Es wurde lange reiflich überlegt und ausgearbeitet. Endlich werden all jene belohnt, die aus dem für uns Menschen gefährlichen Erdöl-Zeitalter aussteigen. Aber genau das wollen die Gegner des Gesetzes mit ihrem Referendum verhindern, damit sie weiterhin fossile Energien verkaufen und damit reich werden können. Die Schweiz muss fossil-frei werden in den nächsten 10-20 Jahren. Wenn wir das nicht schaffen wird es unbezahlbar. Ich möchte alle bitten, den Anteil an den gigantischen Schäden, die uns, unseren Kindern und Enkelkindern entstehen, mit in die Überlegungen einzubeziehen und das Referendum wieder zurückziehen.
Wenn nicht jetzt, wann dann? Es ist allerhöchste Zeit für neue Lösungen - gehen wir es zusammen an. Ich sage JA zum neuen CO2-Gesetz.

Adriana Oswald
17.01.21 - 12:08 Uhr
Leserbrief
Ort:
Näfels
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JA HERR OSWALD, träumen Sie weiter wie hunderttausende auch. Machen Sie sich zu erst mal Gedanken, von wo Sie die Energie für 8 Milliarden Menschen her nehmen wollen!!! Sie kommen wir vor wie die Idealisten, sogenannte, möchte-gerne Trendsetter, welche die mobile Elektrofahrzeuge fördern. Oder die grünen Stadtzürcher, welche mit Ihren übermotorisierten SUV, jedes Wochenende hier hoch fahren, Hauptsache Grün und trendig.
Der Mensch , der erhabene, meint er könne immer alles richten. Was ist mit den Leuten in Chile, die ärmsten der Armen, denen werden noch das letzte Hemd, dass Wasser entzogen. Aber, dass trifft uns ja nicht! Das selbe habe ich mal Jon Pult gefragt, wieso Ihr nicht zuerst die Schifffahrt, die grösste Sünde Mutter Erde besteuert? Die Antwort kam postwendend ! " Wir haben kein Hafen in der Schweiz". Ja liebe Bürger so siehts aus, da braucht es keine Wörter mehr....wir leben ja in der Schweiz und die Co2 - Gelder in Taschen , welche eh schon knall gefüllt sind.

Herr Oswald, der Schaden ist bereits da! Jedoch sind die daraus entstandenen Ursachen zu suchen. Sonst werden einige, sogenannte gewiefte , wieder Kapital, daraus schlagen! Das braucht das Volk nicht mehr. Es wird mit einer Steuer auch nicht besser. Oder habe ich die Geschichte UNSER Vorfahren, von den Lehrer, falsch vorgetragen bekommen? Was es braucht, ist die Menschheit zu reduzieren, da die Ressourcen dieses Planeten, nicht für 8 Milliarden Menschen sind. Von einem grün denkenden Menschen ( vor allem nicht politisch), sondern für unsere Erde

Danke, Adriana Oswald, Ihren Leserbrief finde ich sehr gut. Bloss, Recht haben und Recht bekommen ist leider zweierlei auf unserer armen man-made Welt. Das mag man auch aus den meisten Kommentaren ersehen.
Wenn man die Stimmen der Leugner (wie W. Zweifel, der übrigens die "r i c h t i g e n" Lösungen hier warum nicht präsentiert?) und Verwirklichungs-Skeptiker (wie Peter Meister, den ich verstehe) zusammenzählt und dann noch bedenkt, dass es beim vorliegenden CO2-Gesetz sich bloss um einen quasi homöopathisch verwässerten Kompromis handelt, statt um eine ätiotrope probate Therapie, dann könnte man entweder ins Grübeln kommen und die Klimastreikenden infrage stellen, oder man könnte sich mein Eden-Lösungsmodell anschauen, worin ich die grösste Chance sehe.
Siehe meinen Kommentar:
https://www.suedostschweiz.ch/politik/2021-01-19/das-netto-von-null-hae…
Sofern es nicht eh schon zu spät ist. Denn Greta sagte in Davos auf eine Reporterin-Frage, was sie ändern wolle: Alles (und jetzt). Die hiesigen Klimastreikenden haben schöne Slogans wie «Wir sind nicht nur verantwortlich für das, was wir tun, sondern auch für das, was wir nicht tun.» und Aktionstage und Plakate und sie bemalen Steine, wobei ich mich (und alle) frage, ob das seit Jahren nicht immer dasselbe ist und warum für alle meine Vorschläge (inklusive jenen, den der Club of Rome seit Jahren befürwortet) ich kein Echo finde bei diesen Klima-Menschen, die doch betonen, es sei keine Zeit zu verlieren?
Gemäss meiner Erfahrung machen die Klimastreikenden denselben Fehler, den sie bei Klima-Leugnern oder -Skeptikern monieren: sie sind nicht offen genug für unkonventionelles, weites Denken, Fantasie unlimited, Brainstorming jeder Windstärke, das Unmögliche zu denken, bloss: Je länger sie zaudern, umso mehr wird es eine "Mission Impossible":
https://planet-im-eimer.webnode.com/

Vom Grundsatz her bin ich mit Ihren Ausführungen einverstanden, aber ich erachte einen kompletten Ausstieg als theoretisch bzw. praktisch nicht umsetzbar. Praktisch ist es nun mal so, dass nicht alle (schon existierenden) Liegenschaften - vor allem in den Bergregionen - so einfach auf eine alternative Beheizungsform umsteigen können. Vielfach fehlt der Platz für die Realisierung von Bohrungen für eine Erdsondenheizung, Luft-Wasser-Wärmepumpen bringen im Winter z.B. für Mehrfamilienhäuser nicht die benötigte Leistung usw.. Davon lese ich in der ganzen CO2-Diskussion nichts, auch unsere Politiker lassen sich hierzu nicht vernehmen. Vielfach hört man, dass in Fällen, in welchen eine alternative Beheizungsform nicht realisierbar ist, ein Gebäude zuerst energetisch maximal in Stand gestellt werden muss, damit eine Ölheizung weiter betrieben werden kann. Auch das ist leider nur ein theoretischer Ansatz. Eine Gesamtsanierung eines Mehrfamilienhauses (Dach, Fassade, Fenster und schliesslich Heizung) kostet schnell mal über eine halbe Million Franken. Dieses Geld hat nicht jeder Liegenschaftsbesitzer so auf der hohen Kante. Ich denke dabei z.B. an Rentner, die in ihrem eigenen Haus wohnen und keine grossen Ersparnisse auf der Seite haben. Wie sollen diese ihr Gebäude sanieren? Von den Banken ist für Rentner kein Geld zu erwarten (Stichwort Tragbarkeit). Auch zu diesem Thema lässt sich die Politik nicht vernehmen. Die Zwangsumstellung per Gesetz finde ich falsch, besser wäre, finanzielle Anreize für eine Umstellung zu schaffen, das wäre zielführender. Ich persönlich werden zum CO2-Gesetz, so wie es jetzt steht NEIN sagen, da die Probleme bei der Umsetzung nicht geklärt sind. Ich würde meine Meinung nur ändern, wenn die Politik konkrete Lösungsvorschläge macht, wie mit den oben beschriebenen Problemstellungen "praktisch und bürgerbezogen" umgegangen wird.

Liebe Adriana,

sie glauben doch wohl selbst nicht, dass wegen der Schweiz weniger Öl aus dem Boden geholt wird?
Der Anteil der Schweiz am weltweiten CO2-Ausstoss liegt ohnehin im vernachlässigbaren Bereich, unter einem Promille. Unsere Wirtschaft ist sauber, wir sind Weltmeister im klimafreundlichen Bahnfahren, unsere Autos verbrauchen immer weniger Benzin und wir sind auch die Musterknaben beim Abfall-Recycling.
Egal welche superteuren Massnahmen wir noch ergreifen, sie haben keinen Einfluss auf das Klima – weder im Guten noch im Schlechten.
Es ist allerhöchste Zeit für r i c h t i g e Lösungen!

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