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Ricardo ist auch Bündner

Der Online-Marktplatz Ricardo ist in den vergangenen drei Jahren gewachsen – auch in Graubünden. Rund 31’000 Profile aus Graubünden waren letztes Jahr auf der Plattform aktiv.

01.02.22 - 04:30 Uhr
Leben & Freizeit
Die Bündnerinnen und Bündner verkaufen fleissig auf dem Online-Marktplatz Ricardo.
Die Bündnerinnen und Bündner verkaufen fleissig auf dem Online-Marktplatz Ricardo.
Pressebild

Nach dem boomenden Jahr 2020 bewegte sich der Schweizer Online-Marktplatz Ricardo im vergangenen Jahr weiter auf Wachstumskurs, wie das Unternehmen in einer Mitteilung schreibt. Insgesamt wurden im Jahr 2021 rund sieben Millionen Artikel erfolgreich über die Online-Plattform versteigert oder verkauft. Das sei der höchste je verzeichnete Wert in der 22-jährigen Geschichte von Ricardo. Secondhand-Artikel machten mit fast 70 Prozent den grössten Anteil aller verkauften Artikel aus.

Luxusuhren und Autos – auch in Graubünden

Für den höchsten Preis gingen bei Ricardo im vergangenen Jahr eine Armbanduhr von Patek Philippe und ein Mercedes-AMG für je rund 111’000 Franken sowie eine Rolex Daytona für 106’000 Franken über den digitalen Ladentisch. Auch in Graubünden war der am teuersten verkaufte Artikel eine Uhr. Eine Royal Oak Limited Edition von Audemars Piguet fand für 103'000 Franken ein neues, solventes Handgelenk, wie Mojca Fuks, Public-Relations-Managerin von Ricardo, auf Anfrage erklärt. Platz zwei in Graubünden belegte demnach ein Audi RS 3, der für 54'000 Franken einen neuen Garagenplatz fand.

Die häufigsten Suchbegriffe und Transaktionen

Schweizweit wird gemäss Ricardo am häufigsten nach Mofas gesucht. Gefolgt werden sie in der Suchbegriff-Rangliste von BMW, Louis Vuitton, Rolex und der Spielkonsole PS5. Die meisten Transaktionen finden jedoch in den Bereichen «Kleidung & Accessoires», «Sammeln & Seltenes» sowie «Haushalt & Wohnen» statt.

Digital bedingter Boom bei Briefmarken

Platz vier belegen die Briefmarken. Ricardo gehöre seit jeher zu den wichtigsten Online-Plattformen für den Handel zwischen Briefmarkensammlern, wie es in der Mitteilung heisst. Mit der Lancierung der limitierten Swiss-Crypto-Stamp, der ersten Schweizer Blockchain-Briefmarke, vervielfachte sich demnach die Nachfrage in der Kategorie «Briefmarken» auf Ricardo. Der wöchentliche Umsatz in der Briefmarken-Kategorie sei von 107’000 Franken auf 671’000 Franken in die Höhe geschnellt. Am teuersten wurde dabei gemäss Ricardo eine einzelne der Krypto-Marken für 37’500 Franken verkauft.

Graubünden steht auf Bücher, Wein und Tierzubehör

Die Zahl der Nutzerinnen und Nutzer von Ricardo ist in Graubünden in den vergangenen Jahren angestiegen. Gemäss Fuks waren 2019 rund 28'000 Benutzerinnen aktiv. 2020 waren es bereits deren 30'000 und im vergangenen Jahr ist die Zahl auf rund 31'000 angestiegen. Sie alle haben letztes Jahr insbesondere Bücher und Comics verkauft. Aber auch Tierzubehör und die Kategorie «Wein & Genuss» sind seit Jahren in den Top-Fünf immer wieder vertreten.

David Eichler arbeitet als redaktioneller Mitarbeiter bei der gemeinsamen Redaktion von Online/Zeitung. Er ist in Laax aufgewachsen, hat in Winterthur Journalismus und Organisationskommunikation studiert, und lebt in Haldenstein. Seit 2019 schreibt er für «suedostschweiz.ch.»

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