Mit persönlichen Schutzmassnahmen nicht nachlässig werden
Die derzeit teilweise schwierige Informationslage zur epidemiologischen Entwicklung mit der Virusvariante Omikron führt zu ambivalenten Schlussfolgerungen in der Bevölkerung. Die derzeitige Situation ist jedoch keinesfalls bedenkenlos, dies bestätigen wieder vermehrte stationäre Fälle im Spital Davos sowie vermehrte Ansteckungen in der älteren Bevölkerung.
Die derzeit teilweise schwierige Informationslage zur epidemiologischen Entwicklung mit der Virusvariante Omikron führt zu ambivalenten Schlussfolgerungen in der Bevölkerung. Die derzeitige Situation ist jedoch keinesfalls bedenkenlos, dies bestätigen wieder vermehrte stationäre Fälle im Spital Davos sowie vermehrte Ansteckungen in der älteren Bevölkerung.
Der Pandemiestab weist mit Nachdruck daraufhin, dass die persönlichen Schutzmassnahmen weiterhin sehr hohe Priorität haben müssen. Nachdem letzte Woche zeitweise keine stationären covid-bedingten Aufenthalte im Spital Davos zu verzeichnen waren, sind derzeit sechs Personen in stationärer Behandlung. Es handelt sich um ältere Personen, mit Ausnahme einer ungeimpften Person unter 50 Jahren. Bisher wurde die ältere Generation in der Bevölkerung eher unterdurchschnittlich von der hochansteckenden Virusvariante Omikron erreicht. Je länger je mehr werden aber auch diese Personengruppen mit Ansteckungen konfrontiert, vor allem im familiären Umfeld.
Schwierige Informationslage untergräbt konsequentes Verhalten
Über die Situation mit Omikron er-reichen die unterschiedlichsten Nachrichten aus anderen Ländern die Schweiz. Die epidemiologische Lage und auch die Schutzmassnahmen der Länder sind teilweise sehr unterschiedlich bis wider-sprüchlich. Dies führt auch in der Bevölkerung zu sehr verschiedenen Beurteilungen und Schlussfolgerungen im Umgang mit den persönlichen Schutzmassnahmen.
Der Pandemiestab hält fest, dass betreffend Auswirkungen von Omikron bei der älteren Generation noch keineswegs Entwarnung gegeben werden kann und es deshalb unverantwortlich ist, die persönlichen Schutzmassnahmen zu vernachlässigen. Maske tragen, Abstand halten, Hände waschen, Räume lüften und die Reduktion physischer Kontakte sind nach wie vor essentiell.
Die Kantonspolizei Graubünden hat in der vergangenen Woche sieben Nachtlokale, drei Restaurants und fünf Beherbergungsbetriebe kontrolliert. Dabei kam es zu einzelnen Beanstandungen, hauptsächlich zur mangelhaften Umsetzung der Maskentragpflicht. In diesen Fällen wurden Nachkontrollen angekündigt.
Zahlreiche positive Fälle bei den Pooltestungen zu Schulbeginn
Zu Schulbeginn wurden noch einmal die Pooltestungen durchgeführt. Von den rund 100 Pooltestungen an der Davoser Volksschule waren vergangenen Montag 17 positiv ausgefallen. Bislang lag das Maximum bei sieben positiven Pooltestungen. Da nach dem Ferienende der Schulpräsenzunterricht erst mit dem Tag der Pooltestungen aufgenommen wurde und die festgestellten Ansteckungen somit im familiären beziehungsweise freizeitlichen Umfeld geschehen sind, wurde vom Gesundheitsamt Graubünden aufgrund der positiven Pooltestungen kein Fernunterricht verfügt. Es wird ab sofort von der Schule ein grosses Augenmerk darauf gelegt, dass die Masken, die ab der 3. Klasse vorgeschrieben sind, auch richtig getragen werden. Kinder der 1. und 2. Klasse sowie der Kindergärten werden weiterhin getestet. Im Alterszentrum sind bislang nur vereinzelt Ansteckungen aufgetreten.
Impfen und testen weiterhin wichtig
Die gegenwärtige Situation ist für die Bevölkerung, für die Betriebe und die Gesundheitseinrichtungen sehr herausfordernd. Der Pandemiestab ersucht alle Betroffenen, den persönlichen Schutzmassnahmen weiterhin ein hohes Augenmerk zu schenken. Keinesfalls darf ein Schlendrian Einzug halten. Extreme Haltungen von Panikmache bis Partyhysterie sind fehl am Platz.
Der Pandemiestab hält ein gutes Angebot fürs Impfen und Testen weiterhin parat. Er empfiehlt, Gebrauch davon zu machen. Betreffend Impfung (inklusive Kinderimpfung) oder zum Testen kann auch der Hausarzt angefragt werden (vorgängig bitte telefonisch kontaktieren).
Impfen
Angaben bis 21. Januar
Montag, Mittwoch und Freitag von 13 bis 17.30 Uhr
Kongresshaus Davos, Eingang Promenade Nord (beim Bancomaten)
Anmeldung via Webseite covid19.impf-check.ch empfohlen. Walk-in (Erscheinen ohne Anmeldung) ist während der gesamten Betriebszeit des Impfzentrums möglich. Bitte Krankenversicherungskarte, Identitätskarte und Impfbüchlein mitbringen.
Testen
Angaben bis 23. Januar
Montag bis Donnerstag
9 bis 13 sowie 14 bis 19 Uhr beim Testcenter Jakobshorn-Parkplatz und Testcenter Seehofseeli (Testcenter Time-out/Sportzentrum bleibt an diesen Tagen geschlossen)
Freitag bis Sonntag
9 bis 13 sowie 14 bis 19 Uhr beim Testcenter Jakobshorn-Parkplatz und Testcenter Seehofseeli
9 bis 12 sowie 13 bis 18 Uhr beim Testcenter Time-out/Sportzentrum
20 bis 23 Uhr beim mobilen Testbus Arkadenplatz (nur Freitag und Samstag)
Das Testcenter des Spitals ist täglich und nur auf Voranmeldung (www.spitaldavos.ch) von 7.30 bis 12 und 13 bis 17.30 Uhr geöffnet. Personen mit Covid-Symptomen, Personen in Quarantäne oder Personen, die einen PCR-Test wünschen, sind für das Testcenter des Spitals vorgesehen.
Wir bitten um euer Verständnis, dass der Zugang zu den Kommentaren unseren Abonnenten vorbehalten ist. Registriere dich und erhalte Zugriff auf mehr Artikel oder erhalte unlimitierter Zugang zu allen Inhalten, indem du dich für eines unserer digitalen Abos entscheidest.
Bereits Abonnent? Dann schnell einloggen.