Für DKB-Aktionäre gibts wieder Dividende
«Die Davos Klosters Bergbahnen AG (DKB) dürfen auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2021/22 zurückblicken», schreibt das Unternehmen in einer am Montag verbreiteten Mitteilung. Nach einem ähnlich guten Sommer wie im Jahr davor habe insbesondere ein starkes Wintergeschäft zum erfreulichen Geschäfts-verlauf beigetragen.
«Die Davos Klosters Bergbahnen AG (DKB) dürfen auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2021/22 zurückblicken», schreibt das Unternehmen in einer am Montag verbreiteten Mitteilung. Nach einem ähnlich guten Sommer wie im Jahr davor habe insbesondere ein starkes Wintergeschäft zum erfreulichen Geschäfts-verlauf beigetragen.
«Dank sensationellem Wetter, besten Schneebedingungen, vielen Schweizer Gästen – aber auch dank der allmählichen Rückkehr von ausländi-schen Touristen – verzeichnete die DKB mit 1 042 681 Ersteintritten (+28.6 Prozent zum Vorjahr) und einem Verkehrsertrag von über 44.1 Millionen Franken (+34.4 Prozent) den besten Winter der letzten 15 Jahre. Nebst den erwähnten Punkten profitierten die Bergbahnen dabei im letzten Winter insbesondere davon, dass das Kongressgeschäft in Davos coronabedingt ausblieb und sich die Tourismusverantwortlichen und Leistungs-träger entsprechend auf die Vermarktung des Wintersports fokussierten», heisst es in der Mitteilung.
Auch die Übernachtungszahlen in den Hotelbetrieben hätten sich positiv entwickelt: «Mit knapp 153 000 Logier-nächten liegen die Zahlen sogar rund 5 Prozent über der Zeit vor Corona. Dies zeigt, dass sich die Strategie der ‹Mountain Hotels› und der Resorts mit einem klaren Fokus auf Skifahrer und ein allgemein sportliches Publikum auch über die Krisenzeit hin bewährt hat. Über alle Ge-schäftssegmente betrachtet, konnte der Betriebsertrag auf 82.2 Millionen Franken gesteigert werden. Nach Abzug der betrieblichen Kosten und Steuern verbleibt ein Cashflow von 38.36 Millionen Franken. Die EBITDA-Marge beträgt 45.6 Prozent. Investiert wurden im Berichtsjahr total 28.4 Millionen Franken.
Aufgrund des glücklicherweise – jedoch aufgrund der Corona-Situation im Dezember 2021 nicht unbedingt zu erwartenden – positiven Geschäftsverlaufs während der Pandemie sowie den mö-glichen Abschreibungen auf den getätig-ten Investitionen ergibt sich für das Geschäftsjahr 2021/22 für die DKB ein Jahresgewinn von 15.1 Millionen Franken. Die in Zusammenhang mit dem erfolgreichen Geschäftsjahr, respektive dem Jahresgewinn anfallenden direkten Leistungen an die öffentliche Hand in Form von Steuern, Gebühren und Abgaben in der Höhe von rund 4.3 Millionen Franken bewegen sich entsprechend auf einem Rekord-Niveau. Den Mitarbeitenden wurde ein Bonus ausbezahlt, die Aktionäre erhalten erstmals nach zwei Jahren wieder eine Dividende.»
Investitionen
Nach wie vor verfolge die DKB den Ansatz, den erzielten Cashflow nachhaltig zu reinvestieren, heisst es in der Mitteilung weiter. Aufgrund des erfolgreichen Jahresabschlusses bedeute dies für das Geschäftsjahr 2022/23 Investitionen von über 30 Millionen. Das Unternehmen zählt auf: «Das Hauptaugenmerk liegt dabei auf der Komplettsanierung der 2. Sektion der Jakobshornbahn, der Fertigstellung der Beschneiungs- und Wasserver-sorgungslinie Wolfgang–Meierhoftäli–Totalalpsee, der Büroerweiterung Jakobshorn und der Fertigstellung der Umbauarbeiten bei den Hotels Waldhuus und National. Gleichzeitig soll die Detailplanung der 2023 anstehenden Grossprojekte ‹Talabfahrt Usser Isch–Carjöl› inklusive des Neubaus Speichersee und der Sanierung Hotel ‹Josephs House› weiter vorangetrieben werden. Zusätzlich hat der Verwaltungsrat entschieden, in den nächsten fünf Jahren 10 Millionen Franken in den Ausbau von Photovoltaikanlagen in den Skigebieten zu investieren. Rund zehn Projekte werden bereits im Sommer 2022 realisiert.»
Aussichten
Nach drei Pandemie-Jahren würdenim neuen Geschäftsjahr Themen wie Fachkräftemangel, mögliche Energiekrise, politische Unsicherheiten, Inflation und Währungsrisiken dominieren und die Bergbahnen und die Tourismusbranche stark fordern. Doch: «Trotzdem rechnen die DKB wiederum mit einem ansprechenden Winter, was nicht zuletzt der erneut erfreulich verlaufene Vorverkauf der Topcard zeigt. Weiter bleibt zu hoffen, dass die Zeitder Corona-Ein-schränkungen nun endgültig vorbei ist, jedoch der in den Pandemiejahren mangels Alternativen gewonnene Fokus der Leistungsträger auf den Schnee- und Wintersport erhalten bleibt.»
Das letzte Kapitel der Mitteilung widmet sich den Mitarbeitenden. «Insbesondere die grosse Flexibilität, welche in Zeiten von krankheitsbedingten Ausfällen und Personalknappheit an den Tag gelegt wurde, war enorm und sucht seinesgleichen», heisst es abschliessend. Die GV der DKB findet dann am 30. September statt.
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