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Ein Blick zurück

In Davos ist Ruhe eingekehrt. Zeit also, den Blick nicht auf Rambazamba-Veranstaltungen oder Hollybolly-Events zu legen, sondern auf die Retrospektive.

Andri
Dürst
08.05.23 - 07:00 Uhr
Leben & Freizeit
Als der Röteli noch aus Davos kam: Das Gelände der Destillerie Kindschi, aufgenommen im Juli 2010. Auf dem roten Schild an der Treppe war zu lesen «Weine und Spirituosen Direktverkauf». Und über dem Eingang prangte ein Schild mit der Aufschrift «Säumerkeller», was auf die lange Geschichte der 1860 gegründeten Firma hindeutet. Ebenso von historischer Bedeutung ist das alte Logo, das links auf dem grossen Fass zu sehen ist. Das Signet wurde mittlerweile durch ein neues ersetzt.
Als der Röteli noch aus Davos kam: Das Gelände der Destillerie Kindschi, aufgenommen im Juli 2010. Auf dem roten Schild an der Treppe war zu lesen «Weine und Spirituosen Direktverkauf». Und über dem Eingang prangte ein Schild mit der Aufschrift «Säumerkeller», was auf die lange Geschichte der 1860 gegründeten Firma hindeutet. Ebenso von historischer Bedeutung ist das alte Logo, das links auf dem grossen Fass zu sehen ist. Das Signet wurde mittlerweile durch ein neues ersetzt.
Ganz abgeschlossen ist die neuere Geschichte des Kindschi-Areals noch nicht: Das vierte Haus der Überbauung «Bünda Eck» konnte wegen Einsprachen noch nicht gebaut werden (siehe Profilstangen ganz rechts). Die drei anderen Häuser aber wurdenin den letzten Jahren erstellt und bezogen.
Ganz abgeschlossen ist die neuere Geschichte des Kindschi-Areals noch nicht: Das vierte Haus der Überbauung «Bünda Eck» konnte wegen Einsprachen noch nicht gebaut werden (siehe Profilstangen ganz rechts). Die drei anderen Häuser aber wurdenin den letzten Jahren erstellt und bezogen.

Denn immer wieder ist es verblüffend anzusehen, wie schnell sich Davos verändern kann. Auf dieser Doppelseite sind darum ausschliesslich Häuser abgebildet, die seit einigen Jahren nicht mehr stehen. Daneben wird die Ist-Situation präsentiert. Ob nun das «Damals» oder das «Heute» schöner anzusehen ist, das liegt im Auge des Betrachters. Bilder: ad/ Archiv DZ

Nanu, hier steht doch noch immer eine Molkerei, wird sich wohl so mancher beim Anblick dieses Bildes denken. Dies ist natürlich richtig, doch das hier zu sehende Gebäude musste rund 100 Jahre nach seiner Errichtung einem Neubau weichen. In den alten Gemäuern konnte ein reibungsloser Betrieb nicht mehr gewährleistet werden. So wurde das Haus mit der markanten Aufschrift «Hygienische Milchversorgung für den Kurort Davos» 2012 abgerissen.
Nanu, hier steht doch noch immer eine Molkerei, wird sich wohl so mancher beim Anblick dieses Bildes denken. Dies ist natürlich richtig, doch das hier zu sehende Gebäude musste rund 100 Jahre nach seiner Errichtung einem Neubau weichen. In den alten Gemäuern konnte ein reibungsloser Betrieb nicht mehr gewährleistet werden. So wurde das Haus mit der markanten Aufschrift «Hygienische Milchversorgung für den Kurort Davos» 2012 abgerissen.
An gleicher Stelle wurde ein Neubau erstellt, wobei man die 2000/2001 erstellte «Milch-Arena» stehen liess. Ende 2013 schliesslich konnten bereits die ersten Milchpackungen in der neuen «Molki» abgefüllt werden. Die zuweilen qualitativ mangelhafte Milch gehört seither der Vergangenheit an.
An gleicher Stelle wurde ein Neubau erstellt, wobei man die 2000/2001 erstellte «Milch-Arena» stehen liess. Ende 2013 schliesslich konnten bereits die ersten Milchpackungen in der neuen «Molki» abgefüllt werden. Die zuweilen qualitativ mangelhafte Milch gehört seither der Vergangenheit an.
Zu jedem Bahnhof gehörte einst ein Güterschuppen, so auch beim Bahnhof Dorf. Die schmucke Baute musste aber 2013 einem Neubau weichen.
Zu jedem Bahnhof gehörte einst ein Güterschuppen, so auch beim Bahnhof Dorf. Die schmucke Baute musste aber 2013 einem Neubau weichen.
Nicht nur die Dorfgarage (links) hat zwischenzeitlich ein graues Kleid erhalten: Auch das neu entstandene Personalhaus macht sich mit seiner speziellen Fassadengestaltung bemerkbar. Gespött musste das zwischen Bahnhofstrasse und Gleisen eingeklemmte Gebäude darum schon einiges hinnehmen. Der Volksmund taufte den Neubau «Felsen», aber auch der Begriff «Staumauer» war des Öfteren zu hören.
Nicht nur die Dorfgarage (links) hat zwischenzeitlich ein graues Kleid erhalten: Auch das neu entstandene Personalhaus macht sich mit seiner speziellen Fassadengestaltung bemerkbar. Gespött musste das zwischen Bahnhofstrasse und Gleisen eingeklemmte Gebäude darum schon einiges hinnehmen. Der Volksmund taufte den Neubau «Felsen», aber auch der Begriff «Staumauer» war des Öfteren zu hören.
Wie aus der Zeit gefallen wirkt die einstige Wäschanstalt Bertsch an der Clavadelerstrasse auf dieser Aufnahme von 2011. Erbaut wurde das Gebäude von 1900 bis 1902 von der «Waschanstalt Union AG». 1909 übernahm Robert Bertsch den Betrieb, und nach seinem Tode dessen Söhne. 1985 war dann Schluss mit der Wäscherei.
Wie aus der Zeit gefallen wirkt die einstige Wäschanstalt Bertsch an der Clavadelerstrasse auf dieser Aufnahme von 2011. Erbaut wurde das Gebäude von 1900 bis 1902 von der «Waschanstalt Union AG». 1909 übernahm Robert Bertsch den Betrieb, und nach seinem Tode dessen Söhne. 1985 war dann Schluss mit der Wäscherei.
Nach vielen Jahren des Leer­standes konnte 2012/2013 ein Neubau realisiert werden. Ganz ohne Nebengeräusche lief der Baustellenbetrieb aber nicht ab, denn eine grosse Betonanlage wurde aufgestellt. Diese sorgte vor allem bei Anwohnern für jede Menge Unmut. Einsprachen und sogar politische Vorstösse waren die Folge.
Nach vielen Jahren des Leer­standes konnte 2012/2013 ein Neubau realisiert werden. Ganz ohne Nebengeräusche lief der Baustellenbetrieb aber nicht ab, denn eine grosse Betonanlage wurde aufgestellt. Diese sorgte vor allem bei Anwohnern für jede Menge Unmut. Einsprachen und sogar politische Vorstösse waren die Folge.
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