In Scuol mit Gesang zurück an das Spinnrad
Die langen Winterabende verbrachten unsere Vorfahrinnen gemeinsam mit Handarbeiten. Im Engadin waren die Spinnstuben auch Gesangsstuben. In Scuol lebt diese Tradition wieder auf.
Die langen Winterabende verbrachten unsere Vorfahrinnen gemeinsam mit Handarbeiten. Im Engadin waren die Spinnstuben auch Gesangsstuben. In Scuol lebt diese Tradition wieder auf.
«Fila, fila, fila, muglinè malnüz, cha la sair’es ida e’l pavagl bod stüz». Spinne, spinne, spinne, unnützes Spinnrad, der Abend ist vorbei und der Docht fast erloschen. Mit diesem Vers beginnt das wohl bekannteste rätoromanische Spinnlied. Es ist die Geschichte einer jungen Spinnerin, welche ihren Liebsten heiraten möchte und von ihrer Mutter am Ende davon abgehalten wird. 24 Verse hat das Lied, welches im typischen Engadiner Moll-Ton gehalten ist.