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«4Reasons» 2022 – sehr erfolgreich, aber auch sehr herausfordernd

Cyrill Ackermann und Stefan Pfister, die beiden Initianten vom «4Reasons – Projekt gegen die Lebensmittelverschwendung», sind sehr zufrieden mit dem diesjährigen Ergebnis.

Davoser
Zeitung
30.05.22 - 17:57 Uhr
Leben & Freizeit
 Rund 1500 Mahlzeiten wurden abgegeben. 
Rund 1500 Mahlzeiten wurden abgegeben. 
zVg

An allen vier Betriebstagen vom 23. bis 26. Mai war das Bistro im Langlauf­zentrum mit seinen neun Stunden ­Betriebszeit stark frequentiert. Es kamen vor allem viele einheimische Besuchende, neben WEF-Gästen sowie Passantinnen und Passanten. Nach 2020 wurde erneut ein grosses Volumen an Lebensmitteln von den teil­nehmenden Hotels eingesammelt und damit vor der Vernichtung gerettet.

Da die Regel «All you can eat» galt, war es entsprechend schwierig, die Anzahl abgegebener Mahlzeiten genau zu schätzen. Insgesamt dürfte es sich aber um weit über 1500 Mahlzeiten gehandelt haben. Auch bestand Gelegenheit, mal etwas anderes auszuprobieren – beispielsweise Fisch mit goldfarbiger Haut, schwarzes Japan-Brot der Trüffelravioli.

Das Interesse der Medien am Projekt «4Reasons» war gross. Cyrill Ackermann gab aber stets gerne Auskunft.
Das Interesse der Medien am Projekt «4Reasons» war gross. Cyrill Ackermann gab aber stets gerne Auskunft.
zVg

Bevor aber überhaupt vom ausser-gewöhnlich motivierten Freiwilligenteam Mahlzeiten abgegeben werden konnten, mussten zuerst die Meldungen der Hotels, die über zu viel und noch unangetastete Lebensmittel verfügten, verarbeitet und das Essen mit dem «4Reasons»-Kühlfahrzeug abgeholt werden. Als Knacknüsse erwiesen sich die Dokumentation der Speisen durch die Küchenchefs der beteiligten Hotels sowie die Präsentation und der notwendige Abstandsschutz zur Kundschaft. Da die Ansprüche sehr hoch sind und im Moment keine Lösung dazu auf dem Tisch ist, ist eine Fortsetzung von «4Reasons» für das Jahr 2023 noch offen. Die Initianten werden sich hier mit den Behörden zusammensetzen und nach Lösungen ringen müssen.

Neu war diesmal die Möglichkeit, die «schönste Terrasse von Davos» mit 50 Sitzplätzen zu benutzen. Das grosse Gedränge im Restaurant war somit kein Thema mehr, und die Verweildauer der Gäste war deutlich höher. Ausserdem war es möglich, gegen Bezahlung Bier, Wein, Kaffee und Tee zu bestellen.

Da noch gewisse Kosten, Einkäufe und Schäden abgerechnet werden müssen, können die Einnahmen noch nicht genau beziffert werden. Jedoch dürfte der Betrag von 7000 Franken aus dem ersten Betrieb deutlich übertroffen werden. Damit können nun wiederum soziale Kinder- und Jugendprojekte in Davos realisiert werden.

Stefan Pfister stand zahlreichen Medien Red und Antwort, wie beispielsweise SRF.
Stefan Pfister stand zahlreichen Medien Red und Antwort, wie beispielsweise SRF.
zVg
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