#sofunktionierts: Was tun bei einem Hitzschlag?
Es gibt Tage, da läuft nichts wie geplant. Damit ihr euch in allen misslichen Lagen zu helfen wisst, gibt es die #sofunktionierts-Artikel. Heute: Was tun bei einem Hitzschlag?
Es gibt Tage, da läuft nichts wie geplant. Damit ihr euch in allen misslichen Lagen zu helfen wisst, gibt es die #sofunktionierts-Artikel. Heute: Was tun bei einem Hitzschlag?
Nach einer kurzen Pause dreht der Sommer nun langsam aber sicher wieder auf. Der Himmel ist blau, die Sonne strahlt und die Temperaturen steigen. Da kommt man nur allzu gerne in Versuchung, es sich im Sonnenschein gemütlich zu machen. Aber aufgepasst, so verlockend die Sonnenstrahlen auch sind, die Sonne kann schnell gefährlich werden. Sogar Hitzekrankheiten wie ein Hitzschlag sind möglich.
Wie kann ein Hitzschlag vermieden werden, was ist zu tun, wenn es bereits zu einem Hitzschlag gekommen ist und wie erkenne ich ein Ernstfall?
Verschiedene Anzeichen
Zu einem Hitzschlag kommt es, wenn die Wärmeregulation des Körpers versagt. Die Temperaturen im Innern des Körpers steigen dann auf über 40 Grad Celsius. Die Betroffenen haben meist gerötete, trockene und heisse Haut, besonders im Gesicht. Der Puls sei ebenfalls erhöht und der Blutdruck schwach, heisst es auf der Website der Toppharmapotheken. Weitere Anzeichen sind Bewusstseinstrübungen, also Verwirrtheit von Denken und Handeln, Erbrechen, Krämpfe und Kopfschmerzen, Schwindel, eine schnelle und flache Atmung sowie fehlende Schweissproduktion.
Ein erhöhtes Risiko für Hitzschläge hätten einerseits ältere Menschen, deren Herz-Kreislauf-System schon oft geschwächt sei. Anderseits ist das Risiko im Säuglings- und Kleinkinderalter erhöht, da die Wärmeregulation des Körpers in diesem Alter noch nicht optimal arbeitet. Auch die Einnahme bestimmter Medikamente, der Konsum von Alkohol und Drogen und vorhandene Nervenschäden, beispielsweise durch Diabetes, gehören zu den Risikofaktoren.
Schnelle Reaktion ist wichtig
Bei einem Hitzschlag kann möglicherweise der Kreislauf der betroffenen Person zusammenbrechen und das Gehirn und andere Organe können bleibende Schäden davontragen. Darum ist es wichtig, dass anwesende Personen unverzüglich den Notruf kontaktieren. Zudem soll die betroffene Person an einen kühlen Ort gebracht und gekühlt werden, beispielsweise kann der Kopf der betroffenen Person unter fliessendes, kaltes Wasser gehalten werden. Möglich sind auch Coolpacks und kalte Umschläge. Diese würden besonders an den Händen, den Füssen, im Nacken und an der Leiste wirken, heisst es. Auch Luft zufächeln kann die Abkühlung unterstützen, solange die Patienten nicht frösteln oder frieren.
Die betroffene Person sollte sich bei Schockzeichen, also bei Herzrasen, sehr niedrigem Blutdruck, fahle Blässe, kühle Haut und kühler Schweiss, auf jeden Fall hinlegen und die Beine hochlagern. Wenn keine Schockzeichen feststellbar sind, ist eine halbsitzende Lage mit erhöhtem Kopf empfehlenswert. Ist die betroffene Person bei Bewusstsein und muss nicht erbrechen, sollte sie zudem Flüssigkeit zu sich nehmen. Geeignet sind vor allem Getränke, die Salze enthalten wie spezielle Elektrolytdrinks, Fruchtschorle, Mineralwasser, leicht gesalzenes Wasser, alkoholfreies Bier und Bouillon.
Wenn ein Hitzschlag rechtzeitig erkannt wird und früh die richtigen Massnahmen getroffen werden, bleiben laut der Toppharmapotheken, keine Schäden zurück. Ohne Gegenmassnahmen und Behandlung kann ein Hitzschlag aber auch einen tödlichen Verlauf haben.
Schonung und Vorbeugung
Nach einem Hitzschlag ist es wichtig, dass sich die betroffene Person ausruht. Dabei sollten die Empfehlungen von Fachpersonen befolgt werden. Normalerweise ist eine Schonung von mehreren Tagen sinnvoll.
Damit es aber gar nicht zu einem Hitzschlag kommt, ist viel trinken sehr wichtig– gerade bei Hitze und körperlicher Anstrengung. Dabei sollte man sich nicht unbedingt auf das eigene Durstgefühl verlassen, wie die Toppharmapotheken schreiben. Trinken sei auf jeden Fall die beste Vorbeugung gegen einen Hitzschlag. Zudem ist es sinnvoll, sich bei Hitze keine übergrossen Belastungen auszusetzen und lockere und leichte Kleidung zu tragen. Das erleichtere den Wärmeaustausch am Körper und sinke somit das Risiko für einen Hitzschlag.
Anna Panier arbeitet als Redaktorin bei Online/Zeitung. Sie absolvierte ein Praktikum in der Medienfamilie Südostschweiz und studiert aktuell Multimedia Production im Bachelor an der Fachhochschule Graubünden in Chur.
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