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Entstehen soll die grösste Speisekarte des Kantons

Ab heute müssen auch im Glarnerland die Beizen geschlossen bleiben. Kein Grund, den Kopf in den Sand zu stecken. Sondern ein Grund, eine ganz neue Speisekarte zu entwickeln.

Sebastian
Dürst
22.12.20 - 04:30 Uhr
Leben & Freizeit
Essen nach Mass: Die Glarner Beizen dürfen zwar keine Gäste empfangen, für ihre Kunden kochen sie aber trotzdem gern.
Essen nach Mass: Die Glarner Beizen dürfen zwar keine Gäste empfangen, für ihre Kunden kochen sie aber trotzdem gern.
SYMBOLBILD/KEYSTONE

Die Corona-News haben kurz vor Weihnachten wieder Hochkonjunktur: Das Virus mutiert, die Skigebiete gehen zu, die Zahlen bleiben hoch. Und wann startet die Impfung und was muss ich dabei beachten? Wie viele Leute darf ich zu Weihnachten empfangen?

Fast ein wenig vergessen gehen ob dieser Nachrichtenflut die einschneidenden Massnahmen, die der Bundesrat bereits vergangene Woche beschlossen hat, die aber erst ab heute Gültigkeit haben: Die Gastrobetriebe müssen schliessen, auch im Kanton Glarus. Und sie bleiben bis mindestens am 22. Januar zu.

Nun ist es aber ja nicht so, dass mit geschlossenen Restaurants auch der Hunger der Glarner plötzlich verschwindet. Oder dass es sich die Glarner Beizen leisten könnten, über Wochen einfach geschlossen zu haben.

Darum wollen die «Glarner Nachrichten» einen kleinen Teil dazu beitragen, diese beiden Bedürfnisse zusammenzubringen. Entstehen soll nichts weniger als die grösste Speisekarte des Kantons Glarus.

Das Menü zum Rausreissen

Die Idee funktioniert so: Die Glarner Gastronomiebetriebe können sich bei den «Glarner Nachrichten» melden und ihr Take-away-Angebot registrieren (mehr Infos dazu in der Infobox). Die gesammelten Daten werden dann erfasst und in eine Speisekarte verarbeitet, die zum ersten Mal in der nächsten Woche als Teil der Zeitung gedruckt wird und auch online verfügbar sein wird. Das soll den Glarner Betrieben die Möglichkeit geben, trotz geschlossener Gasträume einen Umsatz zu erzielen.

Auch die Leser der «Glarner Nachrichten» profitieren: Die praktische Speisekarte zum rausreissen kann an die Küchenzeile geheftet werden und dient dem kleinen und grossen Hunger als Inspirationsquelle.

So gibts den Platz auf der Speisekarte
Sie führen einen Gastrobetrieb im Glarnerland und wollen ihr Take-away- oder Lieferangebot einer breiten Masse bekannt machen? Und das kostenlos? Kein Problem. So einfach gehts: Melden Sie sich per Mail unter takeaway.glarus@suedostschweiz.ch. Teilen Sie uns Ihre maximal vier beliebtesten Speisen oder Menüs mit. Informieren Sie uns zudem, unter welcher Telefonnummer das Angebot bestellt werden kann, ob Sie einen Lieferservice anbieten, und an welcher Adresse die Speisen abgeholt werden können. Die Informationen werden anschliessend in die «Glarner Nachrichten»-Speisekarte einfliessen, die dann nächste Woche erscheint. Sie kennen einen Gastrobetrieb, der Take-away anbietet und wollen ihm helfen? Informieren Sie das Restaurant über diese Möglichkeit, damit dieses selbst das Angebot platzieren kann. Leider können wir keine Empfehlungen von Lesern berücksichtigen, die nicht direkt vom Gastrobetrieb stammen. (red)

Sebastian Dürst ist Redaktionsleiter der «Glarner Nachrichten». Er ist in Glarus geboren und aufgewachsen. Nach Lehr- und Wanderjahren mit Stationen in Fribourg, Adelboden und Basel arbeitet er seit 2015 wieder in der Heimat. Er hat Religionswissenschaft und Geschichte studiert.

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